#fansturm – gemeinsame Aktion der WÖLFE und des TVG
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Brustlöser für das Wolfsrudel im Derby

Wölfe belohnen sich für einen überragenden Kampf mit zwei Punkten in Großwallstadt – und blicken bereits auf den nächsten Gegner

Nach einem überragenden Kampf und einer sowohl entschlossenen, wie auch konzentrierten Leistung, holen die Wölfe einen enorm wichtigen Sieg gegen den TV Großwallstadt. Einen großen Anteil am Sieg hatten auch die zahlreich mitgereisten Fans, die im Rahmen der Aktion #Fansturm für ein grün-weißes Handballfest sorgten. Mit so einer Einstellung möchte das Team von Trainer Julian Thomann bereits am nächsten Samstag, den 20. November, in der Westpress Arena in Hamm, für eine Überraschung sorgen.

In Elsenfeld dominierten die Mainfranken das Spiel von Beginn an und ließen an diesem Tag keinen Zweifel daran, dass die zwei Punkte mit nach Hause genommen werden sollen. Vor dem Spiel sah es allerdings alles andere als gut aus, was die personelle Situation anging: So war neben den Ausfällen um Valentin Neagu, Lukas Böhm und Benedikt Brielmeier, mit Felix Jaeger ein weiterer Rückraumspieler kurzfristig hinzugekommen. Er konnte lediglich als Notfallalternative auf der Bank Platz nehmen. So gingen die Thomann-Schützlinge mit Yonatan Dayan, Patrick Schmidt und Steffen Kaufmann, mit sage und schreibe drei fitten Rückraumspielern in die Partie. Zur Freude der Wölfe-Fans spielten alle drei die vollen 60 Minuten durch und lieferten eine bärenstarke Leistung ab. Vom Start weg explodierten die Gäste dabei förmlich und zwangen Großwallstadt‘s Trainer Ralf Bader bereits in der 9. Spielminute beim Stand von 1:5 zur ersten Auszeit. Anschließend war es TVG Rückraumschütze Savvas Savvas, der den Wölfen hinten etwas Probleme bereitete. Aufgrund einer enormen Effizienz im eigenen Angriff, angetrieben durch die Ex-Großwallstädter Patrick Schmidt und Steffen Kaufmann, behaupteten die Wölfe aber stets ihre Führung. So ging es mit 17:12 aus Wölfe-Sicht in die Halbzeitpause. 

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Am Ende kühlen Kopf bewahrt

Die zweite Hälfte startete mit Toren auf beiden Seiten. In der 36. Minute konnten sich die Mainfranken dann durch einen 4:0 Lauf weiter mit 15:23 absetzen. Die Gastgeber fanden in dieser Phase einfach keinen Zugriff auf die stark aufgelegte Rückraumachse und mussten zudem in der zweiten Halbzeit auch noch verletzungsbedingt auf Savvas Savvas verzichten. Selbst nach vier Toren in Folge für Großwallstadt, durch die der TVG noch mal auf drei Tore herankam, ließen die Wölfe sich nicht beirren und fuhren den Sieg mit einem kühlen Kopf am Ende souverän nach Hause.

Die mitgereisten Fans aus dem Wolfsrevier wussten nach dem Spiel ihre Derbysieger gebührend zu feiern – Foto: Christian Graber

Mit so einer Leistung kann sich die Mannschaft von Julian Thomann durchaus auch Hoffnungen auf eine Überraschung in Hamm machen. Die Aufgabe wird dabei aber alles andere als einfach: So fahren die Grün-Weißen zu einem absoluten Top-Team, dass sich mit 14:6 Punkten, berechtigter Weise zu dem Kreis der Aufstiegsanwärter zählen darf. Mit gleichen Minuspunkten zu Rang zwei, steht der ASV momentan mit einem Spiel weniger auf Platz fünf. Die Westfalen verloren in dieser Saison ausschließlich gegen die Top-Teams aus Gummersbach und Essen. Blickt man auf den Kader des Teams von Trainer Michael Lerscht, ist das auch alles andere als verwunderlich. Der Abgang von Merten Krings vor der Saison wurde durch den aus Lemgo gekommenen Dani Baijens kompensiert. Des Weiteren sind die Gastgeber auf den anderen Positionen ebenfalls zum Teil doppelt hochkarätig besetzt und verfügen über einige Spieler mit Bundesligaerfahrung. Dabei besitzt Hamm mit Markus Fuchs und Jan Brosch einen physisch starken und eingespielten Abwehr-Mittelblock.

Nach dem Derby ist vor dem Derby

Die Wölfe möchten nach dem Sieg in Großwallstadt mit breiter Brust zum Favoriten reisen und das Spiel so lange wie möglich offen gestalten. Dabei gilt es, genauso mutig zu agieren und eine aggressive Abwehr zu stellen, wie es im Derby der Fall war. Mit einem kämpferischen Auftritt könnte man sich positiv aus der englischen Woche verabschieden, bevor dann nächste Woche ein weiteres Derby ansteht – in Coburg!

WÖLFE: Marino Mallwitz (13 Paraden), Andreas Wieser, Patrick Schmidt (10), Yonatan Dayan (6), Steffen Kaufmann (6), Dominik Schömig (2), Julian Sauer (2), David Kovacic (2), Simon Baumgarten (1), Felix Karle, Felix Jaeger, Linus Dürr, Philipp Meyer, Alexander Merk

Felix Jaeger – 18.11.2021