Vorbericht TuS Fürstenfeldbruck
23. Oktober 2020
Jahreshauptversammlung
26. Oktober 2020

v.li.: Trainer Ceven Klatt (DJK Rimpar Wölfe) mit der Taktiktafel, Einzelbild, 21.10.2020, Würzburg, 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - ASV Hamm-Westfalen

Spielabsage Fürstenfeldbruck

Coronabedingte Absage des bayerischen Derbys

 

Am heutigen Morgen kam die endgültige Nachricht. Spieler des Gegners aus Fürstenfeldbruck scheinen sich mit dem Virus infiziert zu haben und der restliche Teil der Mannschaft befindet sich in Quarantäne. Die Spielabsage ist nur die logische Konsequenz.

 
 
Jedem war klar, dass es wohl oder übel jeden Klub erwischen kann. Vielleicht nicht so früh in der Saison, jedoch früher oder später war das Szenario kaum auszuschließen: Spieler des heutigen Gastgebers haben sich mit dem Virus angesteckt womit ohne Diskussion der Spieltag – zumindest für die Wölfe – verschoben werden muss. Vom Wolfsrudel selbst waren alle Tests diese Woche negativ und keiner der Spieler ist in Quarantäne. Dass so kurzfristig reagiert werden konnte zeigt einerseits, dass die Schutzmechanismen der HBL greifen und zum anderen, wie ernst die Situation ist. Wann das Spiel nachgeholt werden kann, ist bisher noch nicht geklärt.

 

 
 
 

Man hat mit dem eingetroffenen Szenario immer gerechnet, jetzt ist der Fall eingetreten – Frank Scheuring / foto2press

 

Kein Einzelfall
 

 

Die Wölfe sind damit nicht die erste betroffene Mannschaft, welche aufgrund der Pandemie einer Spielabsage entgegenblicken. Die unterfränkischen Kollegen vom TV Großwallstadt hattten sich zum Beispiel vergangenen Mittwoch bereits in der Halle der SG BBM Bieitgheim befunden, als ebenso die Nachricht der Spielabsage das Team ereilte und die Mannschaft vom Untermain unverrichteter Dinge ihre Heimreise antreten musste. Im Gegensatz zu diesem Fall konnten die Wölfe rechtzeitig informiert werden und bereits vor der Abreise umplanen.

 

 
 
„Natürlich ist es schade, dass das Spiel nicht wie geplant stattfinden kann“, sagt Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer zum aktuellen Geschehen. „Es war uns stets bewusst, dass der Fall eintreten kann und wird, damit haben wir gerechnet. Die Gesundheit der Spieler hat immer Vorrang, daher ist die Maßnahme alternativlos.“ In diesem Zusammenhang betont Sauer die gute Abstimmung zwischen Gastgeber, HBL und dem zuständigen Gesundheitsamt: „Wir begrüßen die transparente Kommunikation mit den Verantwortlichen. Bereits nach ersten Laborergebnissen folgte ein reger Informationsaustausch, sodass wir stets über den aktuellen Status im Bilde waren und zeitnah reagieren konnten.“
 

Auch wenn der Spielplan dieser besonderen Saison bereits von der HBL mit Alternativterminen versehen wurde, wird es dennoch mit Anstieg der Absagen eine immer größer werdende Herausforderung, diese Saison innerhalb des Zeitplans durchzubringen. Im Wolfsrevier vertraut man allerdings dem Handlungsgeschick des Verbandes.
 
 

 

Die Wölfe wünschen den betroffenen Spielern aus Fürstenfeldbruck auf diesem Weg eine gute Besserung. Alle Anhänger des Wolfsrudels, welche sich auf einen entspannten Handball-Abend vor dem Livestream von sportdeutschland.tv gefreut haben, müssen sich nun leider mit Alternativprogrammen beschäftigen. Das Heimspiel des Rudels am kommenden Freitag gegen den TV Emsdetten ist derweil nicht in Gefahr und es wird weiterhin mit der planmäßigen Durchführung gerechnet.

 

 

 

Christian Graber – 24.10.2020