Zwar ging das letzte Spiel der SG BBM Bietigheim verloren, aber insgesamt sprechen die Ergebnisse der vergangenen Wochen eine andere Sprache. Auf die Wölfe kommt im nächsten Heimspiel ein echter Brocken zu. Doch in der heimischen s.Oliver Arena soll wieder ein großer Kampf geliefert werden, der am Ende vielleicht belohnt werden kann.
Am 5. März 2021 konnte die SG BBM Bietigheim zu Hause gegen den TV Hüttenberg mit 35:26 gewinnen. Es war eine souveräne Leistung, die das Potential dieses Teams zeigte. Die folgenden Wochen verliefen jedoch leider in genau die entgegengesetzte Richtung. Fünf Spiele am Stück gelang kein Sieg mehr. Man musste sich deutlich mit 34:24 in Großwallstadt geschlagen geben.
Nach der Niederlage gegen den TVG schmiss Trainer Hannes Jon Jonsson hin und wurde interimsmäßig von Brian Ankersen ersetzt. Nach dem Spiel in Aue platzte dann der Knoten unter dem neuen Trainer. In den letzten Wochen rannte man quasi von Sieg zu Sieg und feierte fünf Erfolge in Serie. Unter anderem schoss man Aue mit elf Toren aus der Halle und auch beim 41:31 gegen den TV Emsdetten zeigte man herausragende Offensivqualitäten. Auch wenn das letzte Spiel gegen Gummersbach verloren ging, zeigt die Formkurve der SG deutlich nach oben.
Das Hinspiel, einen Tag vor Weihnachten in der Sporthalle am Viadukt, war an Spannung kaum zu überbieten. Die Wölfe waren mit einer Rumpftruppe angereist und lagen teilweise mit fünf Toren zurück. Irgendwie konnten nochmals alle Kräfte mobilisiert werden und es gelang, den zwischenzeitlichen Ausgleich kurz vor Schluss erzielen. Nachdem Jonas Link die erneute Führung erzielte, wurden die Gäste durch einen sehr diskutablen Pfiff um die letzte Wurfchance gebracht und mussten die Heimreise ohne Punkte antreten.
SG BBM Bietigheim mit schwerer Saison
Für den baden-württembergischen Zweitligisten ging diese Bundesligasaison miserabel los. Mehrmals musste man in der Hinrunde in Quarantäne und rannte dann zum Jahresende hin den Spielen hinterher. Ein unglaubliches Pensum musste abgespult werden und die Ergebnisse blieben natürlich hinter den Erwartungen zurück. Umso wichtiger war die Erfolgsserie der letzten Wochen, mit der man sich auch tabellarisch deutlich nach vorne arbeiten konnte.
Personell ist der Kader der SG extrem stark besetzt. Rechtsaußen Christian Schäfer grüßt aktuell mit unglaublichen 195 Treffern von der Spitze der Torschützenliste. Dahinter kommt im teaminternen Ranking Jonas Link, der um die 100 Tore bereits erzielt hat. Gerade in der Breite ist Bietigheim gut besetzt, doch aufgrund der problematischen Hinrunde, kam dieser starke Kader in diesem Jahr kaum zur Geltung.
Bereits vor dem überstürzten Trainerwechsel Ende März stand fest, dass der ehemalige Weltklassespieler Iker Romero im Sommer das Kommando an der Seitenlinie übernehmen würde. Den Verantwortlichen der SG ist somit ein echter Coup auf der Trainerposition gelungen. Als Neuzugang bei den Spielern konnte bisher Konstantin Poltrum vom HSC Coburg vermeldet werden.
Wölfe wollen Topteam ärgern
Die Wölfe wollen in der heimischen s.Oliver Arena wieder um zwei Punkte kämpfen. Nachdem man in Eisenach chancenlos war, soll nun gegen Bietigheim eine Leistungssteigerung her. Gegen diese Topmannschaft wird es eine immens schwere Aufgabe werden, aber gerade zu Hause können die Wölfe über sich hinauswachsen.
Personell kann man berichten, dass bei den beiden Verletzten Spielern Patrick Schmidt und Lukas Siegler– dessen Abschied diese Woche verkündet wurde -langsam die Intensität wieder gesteigert werden kann. Wann eine Rückkehr auf die Platte möglich sein wird, gilt es nun abzuwarten.
Die verbliebenen Spieler bereiten sich auf das nächste Heimspiel vor und wollen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Man will das letzte Spiel vergessen machen und wieder an die Form des Hinspiels beziehungsweise des letzten Heimspiels gegen Ferndorf anknüpfen. Wenn das gelingt, ist auch gegen den Favoriten aus Bietigheim ein Punktgewinn drin.
Alles zusammen und Alles für die Wölfe!
Bleiben Sie gesund!
Das Spiel im Livestream seht ihr wie immer unter folgendem Link direkt bei sportdeutschland.tv.
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