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Niederlage im Nachholspiel in Dresden

Wölfe müssen sich geschlagen geben

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Nach dem Trainerwechsel in der vergangenen Woche stand nun das erste Spiel unter Rolf Brack an. Aus einer kurzen Trainingswoche heraus ging es zum Tabellenvierten, der eine herausragende Runde spielt. Die Wölfe schafften es nicht, an ihr maximales Leistungsniveau zu kommen und konnten nur in den ersten 15 Minuten mithalten. Am Ende stand eine 32:29 Niederlage aus Sicht der Mainfranken.

Bereits die Anreise in die Elbestadt gestaltete sich schwieriger als geplant. Da der Bus mehrmals im Stau stand, kam man erst knapp 45 Minuten vor dem Anwurf in der Halle an. Dank der Zustimmung der Schiedsrichter, sowie des HC Elbflorenz, konnte die Anwurfzeit um 15 Minuten nach hinten verschoben werden. Für die Wölfe ging es also quasi direkt aus dem Bus aufs Spielfeld zum Aufwärmen.

Direkt im ersten Angriff der Gäste stand die Wölfe-Defensive jedoch hervorragend und konnte die Angriffsbemühungen lange unterbinden. Doch irgendwie fand Nils Holger Kretschmer im Zeitspiel die Lücke durch den Block der Gäste und erzielte das 1:0 für die Hausherren. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der zu erkennen war, dass beide Teams viel Tempo gehen wollten. Julian Sauer konnte in der 13. Spielminute die 6:7-Führung für sein Team erzielen.

Nach der ersten Viertelstunde kam ein Bruch ins Spiel der Wölfe. Es wurde weiter versucht, viel Tempo zu gehen, aber die Fehleranzahl schnellte in die Höhe. Die Gastgeber aus Dresden wussten diese Nachlässigkeiten zu bestrafen und kamen immer wieder über den Gegenstoß zum Erfolg. Die Mainfranken verloren nun bis zur Pause den Anschluss und kamen zeitweise sogar mit acht Toren ins Hintertreffen. Steffen Kaufmann konnte mit der Halbzeitsirene noch den 20:13 Halbzeitstand erzielen.

Die Angriffe der Wölfe konnten oft gestoppt werden und kamen postwendend zurück – Foto: Frank Scheuring / Foto2Press

Wölfe kommen nicht mehr heran

Die 20 Gegentore aus dem ersten Durchgang waren eine extrem hohe Hypothek, die man mit in die zweite Hälfte nahm. Trotzdem gaben die Wölfe nicht auf und wollten nochmals versuchen, in dieses Spiel zurückzukehren. Doch die Hausherren aus Dresden spielten an diesem Abend sehr abgezockt und hocheffizient. So konnten sie den Vorsprung weiter bei sieben bis acht Toren halten und ließen früh keine Zweifel daran aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen wird. 

In der 41. Spielminute konnte Dominik Schömig den Treffer zum 25:20 erzielen und brachte sein Team zumindest mal wieder etwas näher heran, aber egal was man an diesem Abend versuchte, man kam nicht mehr in die so genannte Schlagdistanz. Spätestens als Julius Dierberg mit seinem siebten Treffer auf 32:24 stellte, war eine Vorentscheidung zehn Minuten vor Schluss gefallen.

Die Wölfe zeigten nochmal was sie können und kassierten in den letzten neun Minuten keinen Gegentreffer mehr. Gegen die nun munter durchwechselnden Hausherren gelang zum Spielende ein 0:5-Lauf, der das Ergebnis zumindest erträglicher gestaltete. David Kovacic, der mit sechs Treffern bei sechs Versuchen glänzen konnte und Dominik Schömig mit dem Schlusspunkt, verkürzten nochmal auf 32:29. 

 

Die Niederlage ließ ein enttäuschtes Wolfsrudel zurück – Foto: Frank Scheuring / Foto2Press

 

Wölfe mit ersten Ansätzen
 
Gerade in der ersten Viertelstunde war zu erkennen, wo der Weg der Wölfe in den nächsten Wochen hingehen soll: Aus einer stabilen und aggressiven Abwehr heraus, soll schnell umgeschaltet werden. Es wird in den nächsten Spielen darum gehen, dass man die Fehleranzahl minimiert und den Gegner öfter im 6:6 verteidigen kann. Man muss nun geduldig bleiben und sich dieses Spielsystem in intensiven Trainingseinheiten unter dem neuen Übungsleiter weiter aneignen.
 
Positiv war zu sehen, dass Kapitän Patrick Schmidt und Lukas Siegler wieder auf dem Feld mitwirken konnten. Außerdem zeugte es von einer guten Moral, dass man, auch wenn das Spiel bereits verloren war, am Ende weiter durchgezogen hat und zumindest das Ergebnis nochmals verkürzen konnte. Mit dem HSV Hamburg steht am nächsten Spieltag eine unheimlich schwere Aufgabe an, doch die Wölfe geben alles, um einen Heimsieg einfahren zu können.

Bleibt alle miteinander gesund!

Alle zusammen und Alles für die Wölfe!

 

 

Michael Schulz – 31.05.2021