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v.li.: Tommy Wirtz (DJK Rimpar Wölfe) jubelt, Freisteller, Einzelbild, Aktion, 10.10.2020, Würzburg, 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TV 05/07 Hüttenberg

Tommy Wirtz im Interview

Die #25 über seine nächste Station und die aktuelle Lage in der luxemburgischen Liga

Servus Tommy. Nachdem ihr zu Hause gegen den VfL Gummersbach mit 28:24 gewonnen habt, musstet ihr euch in Gummersbach mit 33:23 geschlagen geben. Wie erklärst du die unterschiedlichen Spielverläufe innerhalb von 14 Tagen?

Im Heimspiel hat für uns natürlich alles gepasst. Über eine super Abwehr und einen starken Torwart, sind wir gut ins Spiel gekommen. Wir haben es geschafft, über 60 Minuten diszipliniert zu sein und uns somit die beiden Punkte redlich verdient. Wir wussten aber auch, dass es schwer werden würde, so eine Leistung zu wiederholen. Gummersbach spielt um den Aufstieg und hat keine Punkte mehr zu verschenken. Gummersbach war an diesem Tag stärker als wir und wir haben leider nicht zu unserem Spiel gefunden.

 

Aktuell befinden sich mehrere Teams der zweiten Bundesliga in Quarantäne und der Spielplan wird kräftig durcheinander gewirbelt. Wie kommt man aus Spielersicht mit den ständigen Verschiebungen zurecht?

Es ist auf jeden Fall schwierig, in einen richtigen Spielrhythmus zu kommen. Wir sind aber auch professionell genug, um uns an diese Gegebenheiten anzupassen, so wie sie sich gerade ergeben. Für mich persönlich macht es keinen großen Unterschied, ob wir am Wochenende oder unter der Woche spielen. Wir nehmen es einfach so an, wie es kommt.

 

Du verlässt die Wölfe nach der Saison und kehrst zur HG Saarlouis zurück. Dort konntest du in der letzten Saison als Toptorschütze glänzen. Wie kam der Kontakt zustande? Und welche Ziele strebst du dort an?

Der Kontakt ist nie wirklich abgerissen. Es gab immer wieder Gespräche und wir haben uns häufiger ausgetauscht. Als dann klar war, dass ich meinen Vertrag auflösen werde und mich wieder Richtung Heimat orientieren wollte, kam der Verein auf mich zu und wir konnten uns schnell einigen.

Die Pressemitteilung zu Tommy´s Abschied

Langfristig hat die HG Saarlouis das Ziel, wieder in Schlagdistanz zur zweiten Liga zurückzukehren. Bei diesem Ziel möchte ich die HGS so gut ich kann unterstützen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und ich hoffe, dass wir erfolgreichen Handball spielen werden. Ich werde die restlichen Spiele mit den Wölfen genießen und wir wollen noch möglichst viele Erfolge gemeinsam feiern.

Tommy Wirtz überzeugt mit seiner Gegenstoßstärke und seinem variablen Torabschluss – Foto: Frank Scheuring -/Foto2Press

Aktuell laufen die Playoffs um die luxemburgische Meisterschaft. Der aktuelle Meister HB Esch ist auch in diesem Jahr Favorit. Wie schätzt du diese Saison ein?

Esch hat meiner Meinung nach die besten Karten im Rennen um die Meisterschaft. Diese Saison ist natürlich auch sehr besonders aufgrund der Coronapandemie. Die Saison war zeitweise unterbrochen, aber konnte zum Glück weitergeführt werden. Es stehen noch einige Spiele aus, die nochmal Spannung reinbringen könnten. Auch das Final Four um den luxemburgischen Pokal wird hart umkämpft sein. Ich erwarte auf jeden Fall ein spannendes Saisonfinale.

 

Nun steht das verlegte Spiel gegen den Dessau-Roßlauer HV an. Der DRHV kommt gerade aus einer zweiwöchigen Quarantäne und konnte noch keine ganze Woche trainieren. Das Hinspiel in der s.Oliver Arena ging Unentschieden aus. Wie geht ihr diese Partie an?

Es wäre schön, auswärts wieder einmal Punkte mitzunehmen. Wir müssen die Abwehrleistung, die uns in Gummersbach gefehlt hat, wieder auf die Platte bringen. Die einfachen Tore aus dem Tempospiel nach Ballgewinnen in der Abwehr tun unserem Spiel sehr gut. Natürlich ist es schwer einzuschätzen, wie Dessau nach der Quarantäne auftritt, aber wir schauen auf uns und wollen das Bestmögliche aus diesem Spiel herausholen.

 

Michael Schulz – 28.04.2021