Ein Licht am Ende eines Tunnels oder auch ein Hoffnungssschimmer – überspitzt ausgedrückt – aber zumindest ein Stück Normalität: Der Spielplan für die neue Saison 2020/21 wurde gestern in einer Konferenz der HBL fixiert und heute veröffentlicht. Er erlaubt einen Blick nach vorne.
„Für beide Bundesligen plant die HBL GmbH die Saisoneröffnung unter Einbeziehung von Zuschauern. Um dies möglich zu machen konzipiert die HBL GmbH derzeit ein Hygiene- und Betriebskonzept“, heißt es in der Pressemitteilung der HBL, welche an diesem Dienstag Vormittag um 10.00 Uhr veröffentlicht wurde. Unbeachtet, ob und wie dieses Unterfangen mit Zuschauern aussehen kann, soll in Aue die Reise des Wolfsrudels in der neuen Saison starten, der Termin wird der 03. Oktober, also der Tag der deutschen Einheit sein. Seit dem 07. März diesen Jahres, beim Heimspiel gegen Hüttenberg, wäre es das erste Mal, dass die Wölfe unter Wettkampfbedingungen das Harz zwischen den Fingern spüren können. Und eben jenes Hüttenberg wird es auch sein, welches zum ersten Heimspiel seit der Zwangspause in die s. Oliver Arena reisen darf. Der 10. Oktober 2020, entsprechend etwas mehr als sieben Monate nach dem letzten Heimspiel, kehrt unsere geliebte Sportart ins Wolfsrevier zurück.
Am dritten Spieltag kommt es nach einem Jahr Drittklassigkeit für den TV Großwallstadt in der Untermainhalle Eisenfeld zum Unterfranken-Derby, welches immer eine ganz besondere Brisanz verspricht, ehe am 4. Spieltag einer der Aufstiegsaspiranten vom ASV Hamm-Westfalen nach Würzburg kommen wird. Ein weiteres Auswärts-Derby und lange nicht mehr stattgefundenes Aufeinandertreffen folgt am 24. Oktober 2020 beim Aufeinandertreffen „Panther gegen Wölfe“ in Fürstenfeldbruck. Der Liganeuling wird sicherlich seine Krallen ausfahren, um sich in der 2. Handball-Bundesliga beweisen zu können.
Am 6. Spieltag empfangen die Wölfe den TV Emsdetten, reisen anschließend an die Ostsee nach Lübeck, wo unser neuer Schlussmann Marino Mallwitz in seine Heimat zurückkehren wird, und empfangen dann mit einer Woche Verzögerung aufgrund der komplizierten Hallenbelegung am 25. November 2020 den Traditionsklub vom VfL Gummersbach. Für Yonatan Dayan, unserem Neuzugang für die Mittelposition, wird es ein Wiedersehen mit seinen alten Kollegen. Das bedeutet auch, dass die Auswärtsreise nach Wilhelmshaven (21.11.2020) am 9. Spieltag vor dem Kracher gegen den ehemaligen Bundesliga-Dino stattfinden wird.
Am 29. November 2020 empfangen die Wölfe schließlich den Aufsteiger aus Dessau, bevor ein Tag vor Nikolaus (05.12.2020) Elbflorenz in die s.Oliver Arena pilgern wird. Am 19. Dezember 2020 kommt dann der ThSV Eisenach nach Mainfranken, ehe man am 23. Dezember nach Bietigheim fährt. Schön für die Spieler und alle Verantwortlichen im Wolfsrevier ist sicherlich der spielfreie Spieltag am 2. Weihnachtsfeiertag, auch wenn die Pause nur kurz sein wird, denn am 29. Dezember werden die Wölfe in den hohe Norden zum ehemaligen Champions League-Sieger vom Hamburger SV reisen und sich erst anschließend in die Winterpause verabschieden.
Nach dem Jahreswechsel geht es am Sonntag, den 07. Februar mit einem Heimspiel gegen Bayer Dormagen weiter, gefolgt von einem Gastspiel in Lübbecke (12.02.2021). Wiederum nur fünf Tage darauf (17.02.2021) kommt Konstanz gefolgt von Aue (erstes Rückrundenspiel) am 20. Februar in die s.Oliver Arena. Nach dem Auswärtsspiel in Hüttenberg kommt es an einem Freitagabend (05.03.2021) zum Derby gegen den TV Großwallstadt vor heimischem Publikum, welches mit großer Spannung erwartet wird. Im Anschluss an die Auswärtsreise nach Hamm wartet noch ein offener Termin auf die Wölfe, wenn Fürstenfeldbruck nach Mainfranken kommen muss. Bisher konnten sich beide Teams noch nicht auf eine gemeinsame Lösung verständigen. „Wir sind in Austausch mit unseren Gästen aus Fürstenfeldbruck sowie der HBL“, sagt Geschäftsstellenleiter Christian Graber zur Terminfindung. „Wir streben nach einer gemeinschaftlichen Lösung, mit der alle leben können.“ Zum Hintergrund: Am vorgesehenen Wochenende steht die s.Oliver Arena nicht zur Verfügung und der Alternativtermin kann von den Gästen nur schlecht wahrgenommen werden, weshalb die Entscheidung bezüglich des Termins vorerst vertagt wurde.
Ende März (31.03.2021) geht es dann für das Rudel nach Emsdetten und am 26. Spieltag kommt der VfL Lübeck ins Wolfsrevier, bevor man an einem Donnerstag – denn in Gummersbach stand ebenso am Wochenende die Arena nicht zur Verfügung – zum Traditionsklub anreisen muss. Am 16. April empfangen die Wölfe die Nordlichter aus Wilhelmshaven, müssen dann in der Anhalt-Arena zu Dessau um Punkte kämpfen um anschließend erneut auswärts in Dresden anzutreten. Im Endspurt der Saison empfängt man zum 31. Spieltag Ferndorf unter der Woche (12.05.2021), fährt am Wochende danach nach Eisenach und hat anschließend wieder an einem Freitagabend das Topteam von der SG BBM Bietigheim in der s.Oliver Arena zu Gast. Dem spielfreien 34. Spieltag folgt dann das Gastspiel des HSV in Mainfranken (04.06.2021) und der Auftritt bei Bayer Dormagen am 11. Juni 2021. Das letzte Heimspiel der Saison steigt letztlich am 19. Juni 2021 gegen den TuS N.-Lübbecke und beendet wird die Spielzeit am schönen Bodensee gegen die HSG Konstanz. Als Termin für den letzten Akt einer langen Spielzeit hat man sich auf den 26. Juni 2021 um 18.00 Uhr geeinigt, sodass alle Spiele zeitgleich stattfinden können.
Im Wolfsrevier freut man sich darüber, dass es wieder etwas Planungssicherheit und einen Blick nach vorne gibt. Wie das Hygienekonzept letztlich aussehen wir und ob beziehungsweise wie viele Zuschauer bei den Spielen zugelassen werden, hängt von vielen Faktoren ab und kann sich täglich ändern. Gewiss ist, dass im Hintergrund auf Hochtouren an Lösungsansätzen gearbeitet wird und die Dauerkartenbesitzer der Wölfe bei den Vergaben freier Sitzplatzkapazitäten bevorzugte Behandlung erfahren werden. Über alles Weitere soll regelmäßig über die Webseite auf dem Laufenden gehalten werden.
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