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Wolfsvisier


ASV Hamm-Westfalen


Nach dem VfL Lübeck-Schwartau gastiert mit dem ASV Hamm-Westfalen schon wieder ein wahres Schwergewicht im Wolfsrevier. In Hamm ging man selbstbewusst in die Saison und konnte den Worten durch gute Leistungen auf dem Parkett auch Nachdruck verleihen. Auswärts hatte man allerdings zuletzt gegen zwei Aufsteiger verloren. Es wird wahrlich nicht sehr leicht für unser Rudel gegen den Gast am Wochenende, chancenlos ist man aber sicherlich nicht. Wir stellen euch unseren Gegner vor.

Die Stadt
Hamm, gelegen am nordöstlichen Rand des Ruhrgebiets, wird als klassische Eisenbahnerstadt beschrieben. Noch heute ist die Lippestadt ein wichtiger Knotenpunkt für Bahnstrecken. Einst beherbergte sie den größten Rangier- und Güterbahnhof Europas, heute ist er allerdings weitestgehend stillgelegt. Die Pauluskirche im Herzen der Stadt ist das älteste Wahrzeichen von Hamm. Allerdings wird der Glaselefant, welcher aus der Kohlewäsche einer ehemaligen Zeche gebaut wurde und seit 1984 auf dem alten Gelände der Landesgartenschau steht, von vielen der circa 180.000 Bewohner als das heimliche Wahrzeichen ihrer Stadt betrachtet. Apropos Einwohner: Diese werden innerhalb der Stadtgrenzen entweder als „Hammer“ oder „Hammenser“ bezeichnet. Während Hammer der geläufige Begriff für die einfachen Bürger ist und auch in den Medien genutzt wird, bezeichnen sich Personen zumeist als Hammenser, welche seit mehreren Generationen im Stadtgebiet leben und eher einer humanistisch geprägten Bevölkerungsschicht angehören.

Der Verein
Seit 1904 existiert der Verein. Heute ist er der klassenhöchste Klub in der Lippestadt und ein sportliches Aushängeschild. Den Grundstein für den sportlichen Erfolg legte der Allgemeine Sport Verein durch den Zusammenschluss dreier Klubs zum ASV 04/69 Hamm. 2005 stieg dieser Klub erstmals in die 2. Bundesliga auf und konnte dort 2010 die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 1. Bundesliga feiern. Bereits ein Jahr zuvor war der ASV Hamm und die Ahlener SG zur HSG Ahlen-Hamm fusioniert, um die Kräfte der Region zu bündeln. Trotz anfänglichem wirtschaftlichem Aufschwung wurden die Erwartungen der Verantwortlichen nicht erfüllt und das Projekt scheiterte bereits im Jahr 2011. Auch der direkte Abstieg aus dem Oberhaus konnte nicht vermieden werden, sodass seit der Saison 2011/2012 der ASV Hamm-Westfalen wieder das Spielrecht in der 2. Bundesliga trägt. Das soll sich laut den heutigen Verantwortlichen allerdings mittelfristig wieder ändern: Mit einer recht offensiven Haltung hat man 2014 den 2-5-1 Club gegründet. Er verfolgt die Zielsetzung aus der 2. Bundesliga in 5 Jahren in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Damit wäre im Sommer 2019 der Aufstieg für die Westfalen fällig. Keine Utopie, aber doch ein ambitioniertes Ziel in dieser starken 2. Bundesliga.

Die Mannschaft
So passte auch die Kommunikation der sportlichen Ziele im Vorfeld der jungen Saison zu diesem 2-5-1 Club. Sehr Selbstbewusst wurde das „Unwort Aufstieg“ in den Mund genommen. Dafür hat sich auch am Kader der Westfalen ordentlich etwas getan: Mit Oliver Krechel und Stefan Lex wurden zwei Leistungsträger vom Ligakonkurrenten HSC 2000 Coburg verpflichtet, Oliver Milde kennt man vom VfL Bad-Schwartau, hat aber zuletzt auch ein halbes Jahr für die Füchse Berlin gespielt und nun seinen Weg auf die linke Rückraumposition beim ASV gefunden. Damit ist die Mannschaft aus Hamm ordentlich verstärkt in diese Saison mit ambitionierten Zielen gegangen. In den ersten beiden Partien konnte das offensivstarke Team überzeugen. Der bekannte Tempohandball mit den schnellen Außen, gepaart mit starken Schützen aus dem Rückraum hat auch in der Vergangenheit schon mehrfach unseren Wölfen Probleme bereitet, wodurch unsere Quote gegen die Westfalen bisher nicht sehr gut aussieht. Allerdings offenbarte der neue Kader des ASV in den beiden Auswärtsspielen auch noch die gewohnten anfänglichen Abstimmungsprobleme, worin die Chance für unser Rudel zu sehen sein wird.

Wir erwarten ein Duell der individuellen Klasse gegen ein starkes Kollektiv. Beide Teams haben einen holprigen Start in die Spielzeit 2018/2019 hingelegt und stehen unter gewissem Zugzwang. Die Partie kann richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein und der ASV Hamm muss punkten, wenn die Saisonziele nicht erstmal in weite Ferne rücken sollen. Wir freuen uns auf packende 60 Minuten.

von Christian Graber - 26.09.2018