Erfolgreicher Jahresabschluss vor heimischem Publikum

von Lukas Schmitt

 

Die Wölfe haben ihr letztes Heimspiel des Jahres erfolgreich gestaltet und sich am dritten Adventssonntag mit einem verdienten 35:29-Erfolg gegen den HBW Balingen-Weilstetten II durchgesetzt. Vor 1.208 Zuschauerinnen und Zuschauern gelang damit nicht nur die Revanche für die Niederlagen der Vorsaison, sondern zugleich der vierte Sieg in Folge – ein starkes Ausrufezeichen vor der kurzen Winterpause.

Dabei startete die Partie alles andere als einseitig. Zwar gingen die Wölfe früh in Führung, doch die Gäste aus Balingen zeigten von Beginn an, warum sie trotz Tabellenkonstellation keinesfalls zu unterschätzen sind. Mit hohem Tempo und viel Bewegung brachten sie die Defensive der Wölfe zunächst immer wieder in Verlegenheit und drehten das Spiel nach wenigen Minuten zu ihren Gunsten. Die Hausherren suchten in dieser Phase noch nach der nötigen Ruhe, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr wirkte das Spiel stellenweise hektisch.

Nach dem frühen Rückstand fanden die Wölfe jedoch Schritt für Schritt besser in die Partie. Immer wieder glichen sie aus oder legten knapp vor, ohne sich zunächst entscheidend absetzen zu können. Auch eine vergebene Siebenmeterchance der Gäste spielte den Grün-Weißen in die Karten, die in der Folge mehr Kontrolle über das Spielgeschehen bekamen. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit blieb es dennoch ein offener Schlagabtausch.

Erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause gelang es den Wölfen, sich erstmals etwas Luft zu verschaffen. Trotz zwischenzeitlicher Unterzahlsituationen behaupteten sie die Führung und gingen mit einem knappen, aber verdienten 18:15 in die Kabine. Ein beruhigendes Polster war das allerdings noch nicht – dafür hatte Balingen zu oft seine Qualität angedeutet.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste entschlossen zurück aufs Feld und schafften schnell wieder den Ausgleich. Beim 19:19 war die Partie völlig offen, und es deutete sich an, dass die Entscheidung erst spät fallen würde. Doch genau in dieser Phase zeigten die Wölfe ihre Reife. Eine Zeitstrafe gegen Balingen nutzten sie konsequent zu einem Doppelschlag, der ihnen wieder Oberwasser verschaffte.

Gestützt auf mehr Stabilität in der Defensive und wichtige Paraden von Torhüter Mika Wittmann, der nach der Pause ins Spiel kam, übernahmen die Wölfe zunehmend die Kontrolle. Zwar taten sie sich zwischenzeitlich im Angriff etwas schwer, doch vom Siebenmeterpunkt blieb das Team eiskalt. Mitte der zweiten Hälfte fanden die Wölfe endgültig ihren Rhythmus und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus.

Als Balingen beim 26:24 noch einmal Hoffnung schöpfte, folgte die entscheidende Antwort der Hausherren: Ein 3:0-Lauf brachte die Wölfe endgültig auf die Siegerstraße. Spätestens jetzt war spürbar, dass sich die Gäste nicht mehr entscheidend herankämpfen würden. In der Schlussphase spielten die Wölfe den Vorsprung souverän herunter und sorgten mit weiteren Treffern für klare Verhältnisse.

Am Ende stand ein verdienter 35:29-Erfolg, der die starke Form der Wölfe in den vergangenen Wochen bestätigt. Besonders erfreulich: Das Team von Heiko Karrer zeigte sich sehr geschlossen, nutzte die Fehler des Gegners konsequent und konnte sich einmal mehr auf die Unterstützung von den Rängen verlassen.

Mit dem vierten Sieg in Serie verabschieden sich die Wölfe mit viel Selbstvertrauen aus dem Heimspieljahr 2025. Ob der erfolgreiche Lauf auch auswärts fortgesetzt werden kann, zeigt sich am kommenden Wochenende im fränkischen Duell beim TV Erlangen-Bruck – doch schon jetzt steht fest: Dieser Heimsieg war ein wichtiger Schritt und ein gelungener Abschluss vor eigenem Publikum.

 


 
STATISTIK ZUM SPIEL
 

Wölfe: Klein, Bogojevic, Wittmann  – Krenz 2, Schömig 4, Reidegeld 4, Karle 1, Mauch 4, Kaufmann, Bauder 10/7, Schmidt 3, Szuharev 3, Reitemann 2, Grömling 1, Merk 1.

Balingen: Hajdu, Bierfreund – Gaugisch, Flad 5, van Vliet 3, Römer 1/1, Eisele 5/1, Miloslavljevic 1, Bänsch 1, Banzhaf 4/1, Locher, Mann 3, Selinka 6.

Zeitstrafen: 5:2 Rot: - Siebenmeter: 7/7 - 4/3 Zuschauer: 1208

Spielfilm: 3:1 (5.), 7:7 (15.), 12:9 (20.), 15:14 (27.), 18:15 (30.), 19:19 (37.), 24:21 (45.), 30:25 (54.), 35:29 (60.).

 

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von Lukas Schmitt - 15.12.2025

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