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In der s.Oliver Arena stieg das vierte Derby der Saison. Die Rimparer Wölfe konnten bisher alle drei bayerischen Derbys gewinnen und nun sollte gegen den TuS Fürstenfeldbruck der nächste Sieg folgen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte bogen die Hausherren schon auf die Siegerstraße ein, aber konnten mit der Schlusssirene von den „Brucker Panthern“ nochmal abgefangen werden. Am Ende musste man sich beim Stand von 23:23 mit nur einem Punkt zufrieden geben.
Das Derby bot direkt vom Start weg das, was man erwartet und was man sich auch erhofft hatte. Hart spielende Abwehrreihen, spektakuläre Tempotore und eine umkämpfte Partie. Bereits im ersten Angriff zwang das Wolfsrudel die „Brucker Panther“ ins Zeitspiel, doch Falk Kolodziej schaffte es trotzdem, mit einem verdeckten Schlagwurf, die 0:1 Führung zu erzielen. Im Gegenzug tankte sich Patrick Schmidt nach einer guten Kreuzung durch und erzielte postwendend den Ausgleich.
In der dritten Minute offenbarte sich eine Parallele zum Hinspiel Ende Januar. Damals bekam Falk Kolodziej eine strittige rote Karte in der Anfangsphase, nachdem er Michael Schulz im Gegenstoß unsanft gebremst hatte. Auch diesmal traf es die Heimmannschaft. Dominik Schömig traf seinen Gegenspieler bei einer Abwehraktion hart, aber unabsichtlich im Gesicht und wurde daraufhin von den Schiedsrichtern des Feldes verwiesen. Bereits in der dritten Spielminute wurden die Wölfe dezimiert und mussten die Gäste zwischenzeitlich auf 1:3 davonziehen lassen.
Schömigs Vertreter Tommy Wirtz fügte sich gleich überragend ein. Drei Treffer in Folge markierte der pfeilschnelle Linksaußen und brachte sein Team mit 4:3 in Front. Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die in Schwarz spielenden Münchener. Aus einem 9:11 machten Yonatan Dayan und Marino Mallwitz auf das leere Tor ein 11:11, mit dem es auch in die Kabine ging.
Wölfe mit deutlich besserer zweiten Hälfte
Nach der Pause konnten die Hausherren direkt mit zwei Toren vorlegen. Yonatan Dayan und Lukas Siegler erhöhten auf 13:11. Doch die Panther ließen sich nicht so leicht abschütteln. Johannes Stumpf brachte sein Team nochmals auf 14:13 heran. Die Wölfe waren nun griffiger in der Abwehr und konnten die Ballgewinne auch mit einfachen Toren krönen. Die Mannschaft von Ceven Klatt zog zwischenzeitlich auf 17:13 davon, aber verpasste es, den Vorsprung noch weiter auszubauen.
Anstatt sich weiter abzusetzen kamen nun die Gäste wieder näher heran. Linksaußen Tim Kaulitz erzielte per Tempogegenstoß den 19:18 Anschlusstreffer. Es ging nun hin und her. Beispielhaft dafür ist, dass der 20:20 Ausgleich, die 21:20 Führung durch Yonatan Dayan und der erneute 21:21 Ausgleich innerhalb von lediglich 20 Sekunden aufeinanderfolgten. Aber mitten in der heißen Schlussphase, gab es einen Schockmoment für die Hausherren: Torhüter Marino Mallwitz knallte bei einem Rettungsversuch gegen den Pfosten und musste Minuten lang behandelt werden. Gestützt konnte er vom Feld gehen und wurde durch Andreas Wieser ersetzt. Bis dahin war die Nummer 1 der Wölfe mit 15 Paraden prägend im Spiel seiner Mannschaft.
Etwa 90 Sekunden vor dem Ende brachte Julian Sauer die Wölfe nochmals mit 23:22 in Führung. Der darauffolgende Angriff der Gäste mündete in einem Siebenmeterstrafwurf. Andreas Wieser konnte den Ball entschärfen und hielt die Führung fest, aber der Ball flog ins Seitenaus und Fürstenfeldbruck blieb in Ballbesitz. 17 Sekunden vor dem Ende nahm Gäste-Trainer Martin Wild eine Auszeit und setzte mit dem siebten Feldspieler alles auf eine Karte. Die Wölfe schafften noch ein Stoppfoul, doch mit der letzten Aktion brach Yannick Engelmann durch die Abwehr hindurch und erzielte den 23:23 Ausgleich. Fürstenfeldbruck jubelte und die Wölfe mussten sich mit lediglich einem Punkt zufrieden geben.
Bleibt alle miteinander gesund! Alle zusammen und Alles für die Wölfe!
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