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Spielbericht


TV Emsdetten


Zu viele Fehler zerstören Traum vom dritten Heimsieg in Folge

Für die Wölfe stand am Dienstagabend das Nachholspiel des 2. Spieltags gegen den TV Emsdetten auf dem Programm. Mit einem Sieg gegen den Tabellenelften hätte das Wolfsrudel die Chance, mit dem aus Nordrhein-Westfalen angereisten Gegner punktetechnisch gleichzuziehen und sich ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Doch der Plan, den dritten Heimsieg in Serie einzufahren, blieb nicht von Erfolg gekrönt und die Partie ging letztendlich mit 21:23 verloren. Besonders in der ersten Halbzeit fanden die Wölfe in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht in das Spiel und mussten so über den gesamten weiteren Verlauf einem Rückstand hinterherlaufen. Einem erneut glänzend aufgelegten Schlussmann Max Brustmann ist es zu verdanken, dass die Partie nicht schon viel früher zu unseren Ungunsten entschieden war. Dennoch waren auch im zweiten Durchgang Chancen da, um die Partie noch einmal zu kippen, aber diese wurden immer wieder durch kleine Konzentrationsfehler vor allem in der Offensive und nach eigenen Ballgewinnen zunichtegemacht.

Eine Halbzeit weitestgehend zum Vergessen
Schon nach wenigen Minuten war zu erkennen, dass das Wolfsrudel nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Es dauerte sieben Minuten, bis Michael Schulz die Mannschaft sowie die mit gut 1.300 Fans besetzte Halle erlöste und die Wölfe auch auf der Anzeigetafel im Spiel ankommen ließ. Dennoch blieb das Rimparer Spiel weiterhin sehr zäh. Die Abwehr des TV Emsdetten stand gut und ließ die Wölfe-Offensive zu wenigen und kaum einfachen Abschlüssen kommen. Die eigene Abwehr dagegen zeigte sich wie auch schon im Spiel gegen Dormagen sehr löchrig und konnte kaum Druck auf die generischen Spieler erzeugen. So sah sich unser Coach Prof. Dr. Matthias Obinger schon nach knapp elf Minuten dazu gezwungen, mit einer Auszeit auf den 3:7 Rückstand zu reagieren. Doch auch diese nutzte nichts denn der TVE blieb vorne vor allem in Form von Janko Bozovic effektiv und ließ hinten wenig zu, sodass bald ein 7-Tore-Rückstand angewachsen war. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs fanden die Wölfe dann zwar mehr und mehr ins Spiel, konnten sich aber dennoch bei Keeper Max Brustmann bedanken, welcher einen noch größeren Rückstand verhinderte. Zudem stand die Abwehr nun besser und war enger an den Gegenspieler dran, wodurch endlich auch Emotion und Leben in die Mannschaft kamen. So konnte der Rückstand verringert werden und die Wölfe kamen näher ran. Kurz vor der Halbzeitsirene hätte man schon auf zwei Tore verkürzen können, war aber ab und zu in einigen Situationen nicht clever genug.

Harter Kampf nach schwachem Beginn wird nicht belohnt
Den zweiten Durchgang dominierten zunächst vor allem die beiden Schlussmänner. Max Brustmann und der Emsdetter Rückkehrer Konstantin Madert lieferten sich ein Torwartduell auf allerhöchstem Niveau und ließen die jeweiligen Offensivreihen mehr und mehr verzweifeln. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen harten Kampf und die Partie schien doch noch zu Gunsten der Wölfe kippen zu können. Diese spielten aber vor allem in der Offensive nicht überlegt genug und scheiterten zu oft an ihren falschen Entscheidungen als am Gegner. Die Emsdetter, die zwischenzeitlich wirklich nervös wirkten, aufgrund des verspielten 8-Tore-Vorsprungs, agierten letztendlich in den entscheidenden Szenen einfach besser.
Schlussendlich kosteten den Wölfen die sehr schwache Vorstellung in der Anfangsphase und die vergebenen Möglichkeiten besonders in der zweiten Halbzeit den Sieg, den ihnen auch ein sich erneut in Topform präsentierender Torwart Max Brustmann nicht retten kann. Insgesamt verdient verlieren die Wölfe mit 21:23 gegen den TV Emsdetten. Nun heißt es Kopf hoch unten den Fokus auf das Auswärtsspiel in Wilhelmshaven richten, wo es um die nächsten zwei wichtigen Punkte gehen wird.

von Niklas Münch - 12.12.2018