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Die SG BBM Bieitgheim sieht sich zur Spielabsage gezwungen


Sicherheit geht vor: Corona-Virus zwingt drastische Maßnahmen auf



Was viele bereits befürchtet haben, ist nun Realität geworden. Durch die "Corona-Krise" sieht sich unser Gastgeber für diesen Samstag dazu gezwungen, das Spiel abzusagen. Aus sportlicher Sicht ist diese Maßnahme sicherlich sehr schade, doch die Wölfe können diese Entscheidung sehr gut nachvollziehen, denn die Gesundheit sollte immer Vorrang behalten. Zu den Entwicklungen.
Spätestens seit dem gestrigen Dienstag herrschte ein reger Austausch zwischen den Verantwortlichen der SG BBM Bietigheim, Vertretern der HBL sowie den Wölfen (Alles zu den Entwicklungen lest ihr im Ticker). Was in Bayern um die Mittagszeit als Verbot für Veranstaltungen mit Personengruppen von über 1.000 Menschen ausgesprochen wurde, war zu diesem Zeitpunkt in Baden-Württemberg lediglich eine Empfehlung. Auch deshalb lautete zunächst noch die Abstimmung zwischen dem Gastgeber und den Wölfen, dass zumindest 1.000 Zuschauer zugelassen werden - vorausgesetzt, die HBL würde den Spieltag nicht grundsätzlich aussetzen wollen.
 
 
Zwar lies die Handball-Liga am Abend dann verlauten, dass die Entscheidung den gastgebenden Vereinen in Absprache mit dem Gegner überlassen werde, dennoch änderte sich etwas in der Ausgangslage: Auch die Bietigheimer Behörden, allen voran das Büro des ansässigen Bürgermeisters, sowie Bastian Spahlinger, der Geschäftsführer der Mannschaft aus dem Landkreis Ludwigsburg, standen in permanentem Austausch. In Anbetracht der gesundheitlichen Gefährdung von allen Beteiligten einigten sich die Verantwortlichen darauf, das Spiel abzusagen. „Die Gesundheit der Bevölkerung und damit auch aller Handball-Fans hat oberste Priorität“, erklärt SG-Geschäftsführer Bastian Spahlinger. „Wir sind im täglichen und intensiven Kontakt mit den zuständigen Stellen und der Stadt Bietigheim-Bissingen und müssen auf aktuelle Entwicklungen und Vorsichtsmaßnahmen zur Ausbreitung des Corona-Virus reagieren“, heißt es weiter in der Pressemitteilung des aktuellen Tabellendritten. Selbstverständlich akzeptierten die Wölfe diese Entscheidung, da das Wohl der Menschen über allem steht. Das gilt es zu respektieren. Die Mannschaft wurde heute morgen informiert.

Wie es mit einem möglichen Nachholtermin aussieht oder wie es generell weitergehen wird, muss noch geklärt werden. Am Montag, den 16. März, tagen die Geschäftsführer der 2. Handball-Bundesliga in Köln, um Lösungen zu suchen. Verschiedene Szenarien sind möglich, an Spekulationen wollen sich die Wölfe nicht beteiligen. Ganz klar wird aber Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer dafür einstehen, dass keine "Geisterspiele" ausgetragen werden sollen. Die HBL hat nach wie vor das vorrangige Ziel ausgegeben, alle Entscheidungen bzgl. Auf- und Abstieg bis zum Saisonende unter gleichen Voraussetzungen für alle Zweitligisten im sportlichen Wettbewerb zu ermitteln.

Christian Graber - 11.03.2020