Wölfe müssen zwei Tore aufholen!

von Lukas Schmitt

 

Wenn am kommenden Samstag um 19:30 Uhr der Anpfiff in der Sporthalle "Alte Waage" in Braunschweig ertönt, sind die Voraussetzungen ganz klar festgelegt. Nachdem die Wölfe das Hinspiel mit 33:35 hergeben mussten, benötigen sie auswärts einen Sieg mit mindestens drei Toren Differenz. Außer sie erzielen mehr als 35 Treffer, dann reicht auch ein Erfolg mit zwei Toren Unterschied. Doch bis dahin ist es ein langer Weg und es benötigt vor allem das Gesicht aus der zweiten Halbzeit im Hinspiel, als die Mannschaft von Heiko Karrer sieben Tore aufholte und am Ende fast noch schaffte, das Spiel zu drehen. Verantwortlich dafür waren hauptsächlich die Steigerung in der Defensive. Nach Ballgewinnen und Paraden von Moritz Ebert, konnte man mit Würfen auf das verwaiste Tore der Gäste in kürzester Zeit den Rückstand minimieren und die tectake Arena stimmungstechnisch anzünden.

Auch wenn der Heimvorteil diesmal nicht auf Seiten der Wölfe sein wird, freut sich die Mannschaft um Kapitän Patrick Schmidt auf die Stimmung in der nur 1200 Zuschauer fassenden Heimstätte der Braunschweiger. Nur eine Niederlage musste das Team von Volker Mudrow in der Saison zuhause einstecken und wird deshalb mit einer Menge Selbstbewusstsein und Selbstverständnis in das Spiel gegen die Wölfe gehen. Doch auch die Wölfe haben im zweiten Durchgang des Hinspiels Selbstbewusstsein getankt und gezeigt wie es möglich ist, das starke 7:6 des MTV zu verteidigen.  Nach 23 Gegentoren in der ersten Halbzeit, kassiert man in den zweiten dreißig Minuten nur noch 12 und hatte die zwei starken Kreisläufer Niklas Wolters und Nikolaos Tzoufras besser im Griff.

 

Dominik Schömig

 

Dazu beigetragen hat auch ein taktischer Kniff von Heiko Karrer, der mit einem vorgezogenen Abwehrspieler die Räume von Jan Mudrow und vor allem Philipp Krause, versuchte zu verkleinern. Beide Rückraumspieler waren mit 17 Treffern für knapp die Hälfte aller Tore der Gäste zuständig und vor allem Krause sorgte noch mit einer Menge Assists für den zwischenzeitlichen deutlichen Vorsprung seiner Mannschaft. Es wird also im Rückspiel darauf ankommen, deutlich eher ein Rezept gegen den siebten Feldspieler zu finden und die Würfe auf das leere Tor, nicht wie im ersten Durchgang am vergangenen Wochenende, hochprozentig zu verwandeln.

Nach dem Hinspiel-Ergebnis liegt die Favoritenrolle nun bei den Braunschweigern, was aber auch bedeutet dass die Wölfe ziemlich befreit aufspielen können. Dabei kann Heiko Karrer auf den gleichen Kader wie im Hinspiel zurückgreifen und somit die Belastung auf mehrere Schultern verteilen. Auch wenn der MTV in Würzburg den Kopf am Ende nochmal aus der Schlinge ziehen konnte, merkte man den Gästen im zweiten Durchgang doch etwas an, dass sie bis auf wenige Ausnahmen, mit dem gleichen Spielermaterial auf der Platte standen und somit gegen Ende des Spiels etwas die Kräfte schwanden.  

In einem absoluten Do-or-Die-Spiel, hoffen die Wölfe auch auf die Unterstützung ihrer Fans vor Ort. Ein Fanbus und viele private Autos machen sich auf den Weg nach Niedersachsen und hoffen auf ein Comeback der Karrer-Sieben. Wer den Weg nicht auf sich nehmen will, hat wie immer die Chance das Spiel live bei Sportdeutschland zu verfolgen.

 


Unser Gegner

 

 

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von Lukas Schmitt - 21.05.2025

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