Wölfe müssen sich im Spitzenspiel geschlagen geben!
von Lukas Schmitt

Vor knapp 1400 Zuschauern, war alles angerichtet für das absolute Spitzenspiel gegen den HC Oppenweiler/Backnang und der zeigte direkt von Beginn warum er da ganz oben steht. Eine frühe Zeitstrafe gegen Michel Reitemann nutzten die Männer von Stephan Just und gingen mit 1:3 in Führung! Bereits in dieser Phase war es ein Duell der Torhüter Moritz Ebert und Janis Boieck, welche das gesamte Spiel über die Schützen zur Verzweiflung brachten. Doch die Mannschaft von Heiko Karrer ließ sich nicht verunsichern und nutzte die Fehler der Gäste aus, um das erste Mal in Führung zu gehen und nach einem parierten Siebenmeter von Moritz Ebert sogar auf zwei Tore zu erhöhen. 6:4 (15.) Das Momentum war nun voll auf der Seite der Gastgeber und die Stimmung in der tectake Arena kochte. Auch eine Spitzenmannschaft wie Oppenweiler lies sich davon beeindrucken und machte den ein oder anderen technischen Fehler zu viel, welche Oliver Nielsen für die erste Drei-Tore-Führung der Wölfe ausnutzen konnte. 11:8 (21.) Ein Phase aus der die Mannschaft von Heiko Karrer noch deutlich mehr Kapital schlagen konnte, aber dies leider auf Grund eigener Fehler verpasste.
Nach einer Auszeit der Gäste wendete sich anschließend das Blatt. Mehrfach hatte die Heim-Sieben die Möglichkeit auf vier Tore davon zu ziehen, konnte das aber nicht nutzen und sah sich plötzlich, nach einem 4:0-Lauf des HCOB, in Hintertreffen. 11:12 (29.) Zwar beendete Tim Bauder im Anschluss die Torflaute der Wölfe, aber Elias Newel setzte drei Sekunden den Schlusspunkt des ersten Durchgangs. 12:13 (Halbzeit)
In der Halbzeitpause fand Heiko Karrer anscheinend die richtigen Worte, denn seine Mannschaft kam mit viel Energie aus der Pause. Hinten vernagelte Moritz Ebert seinen Kasten und vorne sorgte die rechte Seite um Malte Dederding und Jona Reidegeld jetzt für viel Betrieb und drehten das Spiel innerhalb von drei Minuten. 15:13 (33.) Spätestens nach dem Treffer von Patrik Schmidt zum 19:16 war allen in der Halle klar, dass da heute etwas drin ist. Aber wie schon im ersten Durchgang nutzte man das Momentum nicht weiter aus. Der Spitzenreiter kam wieder zurück und glich zwanzig Minuten vor Schluss wieder aus. 19:19 (40.) Es entwickelte sich nun ein Kampf um Biegen und Brechen, in dem beide Mannschaften vor allem in der Defensive ihr Stärken hatten. Bis zehn Minuten vor Schluss legten die Wölfe immer vor und der HCOB zog nach. 22:22 (50.)
Stephan Just legte seine zweite Auszeit und auch diese hatte, wie im ersten Durchgang, eine große Wirkung. Jan Forstbauer brachte seine Farben, dass erste mal nach der Anfangsphase, wieder in Führung. Zwar konnte Florian Schmidt, der in den letzten zehn Minuten sein Comeback feierte, nochmals ausgleichen, aber spätestens nach der fragwürdigen roten Karte gegen Patrick Schmidt, gingen den Wölfen die Kräfte aus und die routinierten Gäste nutzten das zum Schluss gnadenlos aus. Der starke haltende Janis Boieck machte mit einer Siebenmeterparade den Deckel drauf und so feierte der HC Oppenweiler/Backnang am Ende den 21. Sieg in Folge.
Statistik zum Spiel
Würzburg: Ebert 1, Bogojevic – Schömig 3, Reidegeld 3, P. Schmidt 1, Kütt, Bauder 3/2, F. Schmidt 1, Dederding 7, Reitemann 1, Nielsen 2, Grömling, Franke, Merk 2, Beck.
Oppenweiler: Stasch, Boieck - Schliedermann 3, Newel 7, Goßner 2, Buck 5, Fröhlich 1, Dangers, Diebel 2, Sousa, Forstbauer 2, Goller 2/1, Eilers 3, Frank.
Zeitstrafen: 5:5 Rot: P. Schmidt (44.) Siebenmeter: 2/6 – 1/5 Zuschauer: 1367
Spielfilm: 1:2 (5.), 3:4 (10.), 6:5 (15.), 10:8 (20.), 11:8 (25.), 12:13 (30.), 16:15 (35.), 19:19 (40.), 21:21 (45.), 22:22 (50.), 23:24 (55.), 24:27 (60.).
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