Wölfe feiern Kantersieg gegen Erlangen

von Lukas Schmitt

Vor über 1300 Zuschauern im Wolfsrevier, starteten die Wölfe hochmotiviert in das erste Spiel, nach dem Erreichen der Aufstiegsrunde. Gegen die junge Truppe des HC Erlangen, wollte man von Beginn an klar machen, dass an diesem Tag die Punkte in Würzburg bleiben. Die beiden Ex-Erlangener Tim Bauder und Alexander Merk, sowie Captain Patrick Schmidt, der am Ende der Saison seine Karriere beenden wird, sorgten mit einem schnellen 3:0-Lauf von Beginn an für klare Verhältnisse. 3:0 (3.) Zwar konnte der sehr talentierte Maxsim Lochman im Anschluss den ersten Treffer für die Gäste erzielen, aber die Wölfe drückten weiter aufs Gas-Pedal und liesen weitere drei Tore am Stück folgen. 6:1 (9.) Sichtlich beeindruckt von der Kulisse und der Intensität der Gastgeber, hatte die Mannschaft von Vyacheslav Lochman sichtlich Probleme ins Spiel zu kommen. Spätestens nach dem ersten parierten Siebenmeter von Moritz Ebert und dem schön herausgespielten Treffer von Jona Reidegeld, war allen in der Halle klar, dass der Derbysieg heute nur über die Wölfe gehen würden. Die Gäste-Bank reagierte im Anschluss mit der ersten Auszeit. 9:3 (13.)
 

 
Eine Rücksprache die Wirkung zeigte. Die Gäste wechselten nun etwas durch und das neue Personal fand nun deutlich besser ins Spiel, was auch daran lag, dass die Wölfe die ein oder andere Chancen liegen liesen und in der Deckung jetzt nicht mehr ganz so griffig waren. So konnte man den Vorsprung zunächst zwar verwalten, aber nicht weiter ausbauen. 12:7 (19.) Die erste Überzahlsituation nutzten die Erlangener dann aus und verkürzten durch einen Doppelschlag, vom weiterhin sehr überzeugenden Maxsim Lochman, auf drei Tore Differenz. 13:10 (23.) Heiko Karrer gefiel das nicht und er bat zur Rücksprache, um bis zur Pause den Vorsprung wieder auszubauen. Und auch diese Auszeit fruchtete und die Wölfe zogen, nach einer Zeitstrafe gegen den Erlangener Hans Lukas Willax wieder auf sechs Tore davon. 16:10 (29.) 30 Sekunden vor der Pausensirene verkürzten die Gäste zwar nochmal durch Lars Genz, aber Florian Schmidt setzt mit einem schönen Unterarmwurf den Schlusspunkt, auf einen sehr überzeugenden ersten Durchgang. 17:11 (Halbzeit)
 
Mit dem Start in die zweite Halbzeit, brachte Heiko Karrer nun Oliver Nielsen auf die Spielmacherposition und der sorgte direkt für richtig Alarm. Mit drei Treffern innerhalb der ersten zehn Minuten, baute er den Vorsprung für seine Mannschaft erstmalig auf acht Tore aus. 22:14 (38.) Zwar verkürzten die Gäste, nach der zweiten Zeitstrafe gegen Michel Reitemann, nochmals auf sechs Treffer, aber anschließend übernahmen die Wölfe endgültig das Ruder. Nach über einem Jahr Leidenszeit feierte Steffen Kaufmann, unter Standing Ovations der ganzen Halle, in der 40. Minute sein Comeback für die Gastgeber und agierte gleich, als wäre er nie weg gewesen. Nach zwei schönen Assists, war es in der 43. Minute soweit und er erhöhte mit seinem Comeback-Treffer auf neun Tore Unterschied. 26:17 (43.) Gäste-Trainer Vyacheslav Lochman versuchte zwar mit einer Auszeit nochmal entgegenzuwirken, aber die Vorentscheidung war nun endgültig gefallen und die Gegenwehr der Gäste gebrochen. 27:18 (44.)
 

 
Drei Mal Malte Dederding, Dominik Schömig und Alexander Merk sorgten mit fünf Treffern in Folge für eine komfortable 14-Tore-Führung, fünf Minuten vor Schluss. 35:21 (55.) Angetrieben von einer stimmungsvollen tectake Arena, hielten die Wölfe das Tempo bis zum Schlusspfiff weiter hoch und feierten am Ende den höchsten Sieg der Saison! 38:23 (Endstand) Neben einer Menge Freude, mischte sich aber auch etwas Trauer nach Abpfiff, da Jonas Krenz Mitte der zweiten Halbzeit leider vom Feld getragen werden musste und vermutlich mit einer schweren Knie-Verletzung für die restliche Saison ausfällt. Die Wölfe wünschen auf diesem Wege eine gute Besserung und hoffen darauf, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheiten.
 


STATISTIK ZUM SPIEL

Würzburg: Ebert 1, Bogojevic – Krenz, Schömig 2/1, Reidegeld 5, P. Schmidt 3, Kaufmann 1, Kütt, Bauder 6/2, F. Schmidt 2, Dederding 4, Reitemann 3, Nielsen 4, Franke, Merk 7, Beck.

Erlangen: Knezevic, Marterstock  – Genz 5/1, Wilsdorf 1, Herold, Hein 2, Taft 1, Willax, Sehnke, Stempel 1, M. Lochman 7, L. Bialowas 5/1, Hübner, Scharnweber 1, Speck, Senft.

Zeitstrafen: 4:2 Rot: - Siebenmeter: 3/3 – 4/2 Zuschauer: 1317

Spielfilm: 3:0 (3.), 6:1 (9.), 9:3 (13.), 11:7 (18.), 13:10 (23.), 16:10 (29.), 20:12 (34.), 23:16 (40.), 27:18 (44.), 33:20 (53.), 37:22 (58.).

 

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von Lukas Schmitt - 14.04.2025

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