Wölfe feiern dritten Heimsieg in Serie
von Lukas Schmitt
Nach dem deutlichen Heimsieg gegen den TSV Neuhausen/Filder, empfingen die Jungs von Heiko Karrer am vergangenen Samstag den SV 04 Plauen-Oberlosa im Wolfsrevier. Die Gäste, welche aktuell noch jeden Punkt für den Klassenerhalt benötigen, starteten hochmotiviert in das Spiel und machen den Wölfen mit einer robusten Abwehr das Leben schwer. Im Angriff der Mannschaft von Ladislav Brykner waren es vor allem der sehr spritzige Halblinke Aleksander Olkowski, welchen die Wölfe-Deckung zunächst nicht in den Griff bekamen. Mit einem Doppelpack sorgte er für die erste Zwei-Tore-Führung der Plauener. 3:5 (8.) Eigentlich waren die Gastgeber trotzdem gut drin im Spiel, scheiterten aber zu häufig an Gäste-Torhüter Patryk Foluszny, der eine starke erste Halbzeit ablieferte. So legte Plauen bis zur 20. Minute stets vor und die Wölfe legte, meist durch ein erfolgreiches Tempospiel nach. 10:10 (20.)
Kurze Zeit später brachte Michel Reitemann, nach einer wunderbaren Ballstafette, die Wölfe nach langer Zeit mal wieder in Führung. Die knapp 1000 Zuschauer feierten und Gäste-Trainer Ladislav Brykner reagierte mit seiner ersten Auszeit. 12:11 (23.) Doch die Wölfe schienen jetzt die Überhand zu haben und der eingewechselte Oliver Nielsen sorgte mit einer schönen Einzelaktion für die erste Zwei-Tore-Führung seiner Farben. 14:12 (27.) Angetrieben von den mitgereisten Fans, kämpften sich Plauener aber zurück und wie zu oft in dieser Partie, gelang Rechtshänder Franz Schauer, mit einem Durchbruch auf der halbrechten Position, der Ausgleich. 14:14 (29.) Doch erneut antworteten die Wölfe stark. Durch einen Siebenmeter von Dominik Schömig und einen feinen Dreher von Jona Reidegeld ging man wieder mit zwei Toren in Führung, musste aber Sekunden vor der Halbzeitsirene den Anschlusstreffer von Routinier Kevin Roch hinnehmen. 16:15 (Halbzeit)
Zu Beginn des zweiten Durchgangs, nutzte Heiko Karrer die wiedergewonnene Tiefe im Kader aus, und schickte eine komplett neue Mannschaft aufs Spielfeld. Auf den Außenpositionen starteten Johnny Beck und Tim Bauder, am Kreis agierte nun Eigengewächs Jonas Krenz und im Rückraum setzt man Tyler Grömling, Florian Schmidt und Oliver Nielsen nun auf Geschwindigkeit. Auch im Tor gab es einen Wechsel. Marko Bogojevic, der nach seinem Lehrgang bei der Österreichischen Juniorennationalmannschaft wieder zurück war, stand ab sofort zwischen den Pfosten. Doch wie auch schon der erste, startete auch der zweite Durchgang sehr zerfahren, mit vielen kleinlichen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Es dauerte knapp zehn Minuten, dann übernahmen die Wölfe das Kommando. Angetrieben von einem starken Marko Bogojevic im Tor, drückte man voll aufs Gaspedal und setzte sich mit dem Tempospiel peu à peu ab. Auch eine frühe Auszeit von Ladislav Brykner, konnte den entscheidenden 6:0-Lauf der Gastgeber nicht verhindern. 25:19 (45.)
Zwar konnte Nico Schneider den Lauf der Wölfe kurze Zeit später unterbrechen, aber Jonas Krenz und und Tim Bauder erhöhten im Anschluss erstmalig auf sieben Tore Differenz. 27:20 (47.) Erst eine Wiederrum sehr fragliche Zeitstrafe gegen Florian Schmidt, brachte einen Bruch in das Spiel der jungen Truppe und so machten die Gäste das Spiel mit vier Toren in Folge nochmal spannend. 27:24 (53.) Heiko Karrer reagierte und brachte mit Patrick Schmidt wieder mehr Erfahrung auf die Platte und das zahlte sich aus. Mit drei Treffern in der Crunchtime sorgte er dafür, dass die Punkte auch an diesem Tag im Wolfsrevier bleiben. 31:26 (59.) Auch wenn die Plauener am Schluss nochmal etwas Ergebniskosmetik betrieben und das Ergebnis am Ende etwas enger ausschaut als es eigentlich war, wurde mit dem Heimsieg der nächste wichtige Schritt gemacht, in Richtung Aufstiegsrunde.
STATISTIK ZUM SPIEL
Würzburg: Ebert, Bogojevic 1 – Krenz 2, Schömig 6/3, Reidegeld 3, P. Schmidt 4, Bauder 3, F. Schmidt 2, Dederding 3, Reitemann 3, Nielsen 2, Grömling 2, Franke, Merk, Beck.
Plauen: Seidemann, Foluszny, Ebert – Stäglich, Kunst 3, Roch 4, Hanisch, Wokan, Schauer 5, Schneider 2, Kolomaznik 1, Olkowski 6, Puljic 1, Nedoma 4/1, Naumann 2/2.
Zeitstrafen: 4:5 Rot: - Siebenmeter: 3/4 – 3/4 Zuschauer: 949
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:5 (10.), 7:8 (15.), 10:10 (20.), 13:12 (25.), 16:15 (30.), 19:18 (35.), 21:19 (40.), 25:19 (45.), 27:23 (50.), 29:24 (55.), 31:28 (60.).
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