Wölfe entführen einen Punkt bei heimstarken Lurchis!
von Lukas Schmitt

Zum ersten Mal in dieser Saison, teilen sich die Wölfe die Punkte mit der gegnerischen Mannschaft. Wenn man sich dabei die letzte Minute anschaut, muss man ganz klar von einem gewonnenen Punkt sprechen, wirft man allerdings einen Blick auf das gesamte Spiel, hätten die Jungs von Heiko Karrer zwei Punkte mitnehmen müssen. Doch wir fangen von vorne an. Wie so oft in dieser Spielzeit, gehört bei Auswärtsauftritten der Wölfe oft ein guter Start der Gastgeber dazu. Zwar erzielte Malte Dederding das erste Tor der Partie, aber unbeeindruckt davon antworteten die Kornwestheimer mit vier Toren am Stück und nutzen jeden leichten Fehler gnadenlos aus. 4:1 (6.) Doch die Mannschaft von Heiko Karrer brauchte zum Glück nicht lange und war nun ebenfalls angekommen im Spiel. Erneut Malte Dederding und Michel Reitemann sorgten mit einem Doppelschlag für den Anschlusstreffer, ehe Luis Franke das Zepter in die Hand nahm.
Innerhalb von drei Minuten, erzielte der junge Spielmacher drei Tore und brachte die Wölfe nach langer Zeit wieder in Führung. 7:8 (12.) Spätestens als im Anschluss Captain Patrick Schmidt die Führung sogar auf zwei Tore ausbaute, sah es so aus, als wäre das Momentum nun voll auf Seiten der Gäste. Doch es folgte erneut eine Phase, die Trainer Heiko Karrer nicht gerne sieht. Über fünf Minuten blieb man ohne eigenes Tor, praktizierte zu viele einfach Fehler und lud somit die Lurchis ein, das Spiel erneut zu drehen. 11:9 (19.) Erst Tim Bauder von der Siebenmeterlinie konnte den Lauf der Gastgeber stoppen. Bis zum Pausenpfiff war es dann wieder das umkämpfte Duell, in denen sich beide Mannschaften nichts schenkten. Allerdings bis dahin mit leichten Vorteilen bei den Kornwestheimern. 17:15 (Halbzeit)
Wie auch schon im vergangenen Heimspiel gegen Pfullingen, kamen die Wölfe mit ordentlich Power aus der Kabine. Mit einem 5:1-Lauf setzten sie zum Beginn des zweiten Durchgangs direkt ein Ausrufezeichen und übernahmen die Führung wieder. 18:20 (39.) Die Gastgeber wirkten überrascht und taten sich nun immer schwerer, gegen die kompakte stehende Wölfe-Defensive, mit einem starken Moritz Ebert dahinter. Nach dem Johnny Beck 15 Minuten vor Schluss, das erste mal auf drei Treffer erhöhte, nahm Dr. Alexander Schurr, Trainer der Lurchis, seine Auszeit, um entgegenzuwirken und tat das erfolgreich. 21:24 (45.) Wie ausgewechselt, schmissen die Wölfe jetzt wieder einen Ball nach dem anderen und innerhalb von nur drei Minuten den ganz Vorsprung weg. Zwar konnten Malte Dederding und Dominik Schömig nochmal mit einem Doppelschlag antworten, aber die Halle und die Lurchis waren zehn Minuten vor Schluss wieder voll drin im Spiel. 24:26 (50.)
Vor allem Felix Kazmeier, am Ende zehnfacher Torschütze, bekamen die Wölfe nicht in den Griff. Er sorgte im Alleingang für den erneuten Ausgleich und sein Rückraumkollege Finn Joneleit, erzielte fünf Minuten vor Schluss sogar die Führung für die Gastgeber. 28:27 (55.) Zwar konnte Dominik Schömig die Führung noch zwei mal egalisieren, aber spätestens als erneut Felix Kazmeier eine Minute vor Schluss von der Siebenmeterlinie für die abermalige Führung sorgte und die Schiedsrichter im Gegenzug einen sehr fragwürdigen Schrittfehler gegen die Wölfe abpfiffen, sah alles nach einem Heimsieg für die Lurches aus. Acht Sekunden waren noch auf der Uhr und beide Mannschaften standen nach einer Auszeit des Gastgeber wieder auf der Platte. Der zweite Pass den die Kornwestheimer spielen wollten kam nicht an, Luis Franke ging dazwischen und versenkte den Ball mit der Schlusssirene im Tor! Punkteteilung! 30:30 (Endstand)
STATISTIK ZUM SPIEL
Würzburg: Ebert, Bogojevic – Schömig 4, Reidegeld 1, P. Schmidt 3, Bauder 3/2, F. Schmidt 1, Dederding 5, Reitemann 2, Nielsen 1, Grömling 1, Franke 6, Merk, Beck 3.
Pfullingen: Eibert, J. Tinti – Taafel, Keil, Zeppmeisel 4, Kugel, Kazmeier 10/4, Chr. Tinti, Lanig 6, Lantella 2, Döll 2, Bahmann, Joneleit 6
Zeitstrafen: 0:0 Rot: - Siebenmeter: 4/4 – 2/2 Zuschauer: 400
Spielfilm: 4:1 (6.), 5:4 (9.), 7:9 (14.), 11:9 (19.), 13:12 (22.), 14:14 (27.), 16:14 (29.), 18:20 (39.), 21:22 (43.), 21:24 (45.), 24:24 (48.), 24:26 (50.), 28:27 (55.), 30:29 (59.), 30:30 (60.).
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