Wölfe entführen beide Punkte aus Aue

von Lukas Schmitt

Nach den zwei Heimspielen gegen den TSV Neuhausen/Filder und den SV 04 Plauen-Oberlosa, machten sich unsere Wölfe am vergangen Sonntag auf den Weg ins Erzgebirge, zum EHV Aue. Dem Duell der zwei ehemaligen Zweitligisten, wurde mit 1120 Zuschauern der richtige Rahmen geboten und auch die Partie wurde von Anfang an den Erwartungen an ein Spitzenspiel gerecht. Ohne großes Abtasten, starteten beide Mannschaften mit einem offenen Visier in das Spiel sorgten mit viel Tempo für eine torreiche Anfangsphase. Vor allem Dominik Schömig wurde oft erfolgreich eingesetzt und so brachte er seine Farben das erste mal mit zwei Toren in Führung. 2:4 (4.) Doch auch die Gastgeber waren hellwach und konnten sich immer wieder herankämpfen und nach zehn Minuten durch Sergi Alá I Sánchez ausgleichen. 7:7 (10.)
 

 
Kurz nachdem Jakob-Jannis Leun die Auer das erste Mal in Führung brachte, ging er beim verhindern der zweiten Welle etwas zu grob zur Sache und sah die rote Karte. 12:11 (18.) Dominik Schömig und Jona Reidegeld sorgten im Anschluss mit einem 3:0-Lauf wieder für einen Führungswechsel, und zwangen Rüdiger Bones zu seiner ersten Auszeit. 12:14 (22.) Doch die Wölfe fanden Offensiv weiterhin gute Lösungen und konnten den Vorsprung bis kurz vor der Halbzeit aufrecht erhalten. Heiko Karrer nahm dann auch seine erste Auszeit und wollte den Vorsprung erstmalig auf drei Tore ausbauen. 15:17 (28.) Doch der Schuss ging nach hinten los. Fehlwürfe und technische Fehler der Wölfe, nutzten die Gastgeber innerhalb nur kurzer Zeit aus, um kurz vor der Halbzeitsirene noch in Führung zu gehen. Die Wölfe schafften es also nicht, die optische Überlegenheit in eine Halbzeitführung umzusetzen und gingen mit einem Tor Rückstand in die Pause. 18:17 (Halbzeit)
 
Während im ersten Durchgang vor allem die Offensivreihen das Spielgeschehen bestimmten, merkte man beiden Mannschaften beim Wiederanpfiff an, dass der Fokus nun mehr in Richtung Defensive ging. Beide Teams kamen nun oft ins Zeitspiel, welches aber vor allem Malte Dederding in dieser Phase nicht störte. Er nutzt seine Körpergröße aus und brachte seine Farben wieder in Führung. 19:20 (34.) Mit starken fünf Toren in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit, brachte er das Momentum wieder auf die Seite der Wölfe. Oliver Nielsen und Tim Bauder, welche nun auf der Platte standen, sorgten kurze Zeit später mit einem Doppelschlag für die erstmalige Drei-Tore-Führung. 23:26 (42.) Angetrieben von der hitzigen Atmosphäre in der Ergebirgshalle, liesen sich die Gastgeber aber nicht abschütteln und hatten von der Siebenmeterlinie zwei mal die Chance auf den Anschlusstreffer, was aber beide Male von Marko Bogojevic verhindert wurde. Patrick Schmidt nutzte das aus und erhöhte 12 Minuten vor Schluss sogar auf vier Tore Differenz und läutete damit eine spannende Schlussphase ein. 25:29 (48.)
 
Nach einer Auszeit der Gastgeber, stellten diese nun auf vier Rückraumspieler um, was aber gegen die nun sehr gut funktionierende Defensive der Wölfe nur bedingt zum Erfolg führte. Doch auch die Mannschaft von Heiko Karrer tat sich nun im Angriff schwer und scheiterte zu oft am gegnerischen Torhüter, weshalb der Vorsprung sich bei "nur" zwei Toren einpendelte. Vor allem Captain Patrick Schmidt war es jetzt, der mit vier Toren in der Crunchtime für die Entscheidung sorgte. Spätestens nach seinem Treffer, 80 Sekunden vor Schluss, brachte er die zwei Punkte unter Dach und Fach. 31:34 (59.) Krönender Abschluss war dann das letzte Tor von Johnny Beck, welcher in Aue geboren und aufgewachsen ist, sowie bereits für den EHV aufgelaufen ist. 32:35 (Endstand)
 

 

STATISTIK ZUM SPIEL

Würzburg: Ebert, Bogojevic – Krenz, Schömig 8/3, Reidegeld 3, P. Schmidt 6, Bauder 5/2, F. Schmidt, Dederding 8, Reitemann, Nielsen 1, Grömling 1, Franke 1, Merk 1, Beck 1.

Aue: Lausch, Dudin – Pfeil 2, Petkov, Leun 1, Simenas 4, Sánchez 5, Pereira 9/3, Mubenzem, Bones 4/1, Briest, Swat, Paraschiv 4, Hofmann, Löpp, Lange 3.

Zeitstrafen: 2:5 Rot: Leun (Aue/20.) Siebenmeter: 4/6 – 5/5 Zuschauer: 1120

Spielfilm: 2:4 (5.), 7:8 (10.), 9:10 (15.), 12:12 (20.), 14:15 (25.), 18:17 (30.), 20:20 (35.), 22:23 (40.), 25:27 (45.), 27:30 (50.), 29:32 (55.), 32:35 (60.).

 

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von Lukas Schmitt - 31.03.2025

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