Wölfe empfangen Erlangen zum Derby

von Lukas Schmitt

Nach dem finalen Einzug in die Aufstiegsrunde, mit einem Auswärtssieg beim EHV Aue, konnten die Jungs von Heiko Karrer am vergangenen Wochenende mal die Füße hochlegen und Kräfte tanken für die Schlussspurt der Saison. Als erst Aufgabe gastiert am kommenden Freitag die U23 des HC Erlangen im Wolfsrevier und damit eine absolute Wundertüte, was den Kader angeht. Die Gäste spielen seit 2017 in der Dritten Liga und konnten sich dort regelmäßig in der Spitzengruppe festsetzen. In den vergangenen beiden Jahren gab es einen personellen Umbruch und so ist der Altersdurchschnitt des Teams sehr niedrig und wird oft mit Spielen aus der sehr erfolgreichen A-Jugend aufgefüllt.

Nach einem guten Start in die Saison, musst die Mannschaft von Vyacheslav Lochman zum Jahresende etwas abreisen lassen und findet sich jetzt mit 22:32 auf dem 13. Tabellenplatz wieder. Die letzten drei Spiele musst man allesamt abgeben. In Fürstenfeldbruck, zuhause gegen Heilbronn und am vergangenen Wochenende bei den Junglöwen ging man als Verlierer von der Platte und wird alles dafür geben, das Ruder am Freitag rumzureißen. Im Hinspiel machten die Wölfe kurze Prozess mit der jungen Erlangener Mannschaft und feierten nach überzeugenden 60 Minuten, einen hochverdienten 26:34 Auswärtserfolg. Während die Bialowas-Brüder damals zusammen insgesamt elf mal erfolgreich waren, erzielten bei den Wölfen mit Krenz, Schömig, Reidegeld, Schmidt und Franke gleich fünf Spieler über 4 Tore und liesen zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen.

Bester Torschütze der Gastgeber ist aktuell Tobias Buck mit 103 Toren, der aber mittlerweile per Zweitspielrecht für den TV Großwallstadt aktiv ist und daher nur 17 Spiele in dieser Saison für die Erlangener bestritt. Dahinter folgen Routinier Florian von Gruchalla mit 100 Treffern und Spielmacher Lucca Bialowas, der 83 mal erfolgreich war. Während die Offensive der Mittelfranken mit insgesamt 855 Toren im Mittelfeld der Liga anzusiedeln ist, ist die Defensive mit 881 Gegentreffern ihre größte Baustelle.

 

Dominik Schömig

 

Mit Tim Bauder, Alexander Merk und Johnny Beck treffen gleich drei Wölfe gegen den HC Erlangen, auf ihre ehemalige Mannschaft, in der sie damals die ersten Schritte im Männerbereich gemacht haben und daher besonders motiviert sind, den Derbysieg einzufahren. Auch wenn die Aufstiegsrunde sicher ist, gilt es trotzdem weiterhin Spiele zu gewinnen, um sich als einer der ersten drei Mannschaften für den DHB-Pokal zu qualifizieren und die Betriebstemperatur mit Blick auf die KO-Spiele hochzuhalten. Fraglich für Freitag sind die Einsätze von Torhüter Moritz Ebert und Malte Dederding, welche Trainingsbetrieb unter der Woche angeschlagen kürzer treten mussten. Auch die langzeitverletzten Felix Karle, Noah Moussa und Joel Mauch werden weiterhin passen müssen, wohingegen die Zeichen bei Steffen Kaufmann auf Comeback stehen. Etwas mehr als ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss, befindet sich das Wölfe-Urgestein wieder im vollen Trainingsbetrieb und wird ja nach Spielverlauf endlich wieder auf der Platte stehen!

 


Unser Gegner

 

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von Lukas Schmitt - 10.04.2025

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