Wölfe bezwingen MadDogs

von Lukas Schmitt

Vor etwas mehr als 1000 Zuschauern starteten beide Mannschaft wie die Feuerwehr in die Partie, wobei auf beiden Seiten die Abwehrarbeit etwas darunter litt. Jona Reidegeld, der hervorragend freigespielt wurde, eröffnete den Torreigen. Doch die Gäste, welche nur mit elf Feldspieler angereist waren, drückten sofort aufs Tempo und nutzten die noch nicht ganz sortierte Defensive der Wölfe aus, um kurze Zeit später die Führung zu übernehmen. 2:3 (3.) Während im Angriff vor allem Luis Franke immer wieder Nachelstiche setzte und seine Mitspieler in Szene setzte, hatte man im Abwehrverbund große Probleme gegen die individuell sehr starken Rückraumspieler Felix Zeiler und Hannes Grundler, welche am Ende für fast die Hälfte aller Gäste-Tore zuständig waren. So entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel, in dem beide Mannschaften versuchten dem gebundenen Spiel aus dem Weg zu gehen und über das Tempo erfolgreich zu sein. 7:7 (12.)
 

 
Ausgerechnet eine doppelte Überzahl war es dann, der die Wölfe etwas aus dem Tritt brachte. Lukas Fischer mit zwei Minuten und Luis Sommer mit einer roten Karten, mussten innerhalb von kurzer Zeit das Spielfeld verlassen. Aber anstatt dies auszunutzen, waren es die Gäste welche durch Felix Zeiler wieder in Führung gingen und die bis zum Pausenpfiff nicht mehr abgeben. 11:12 (18.) Zwar konnte Michel Reitemann nochmal für den Ausgleich sorgen, aber seine Mannschaft machte jetzt zu viele einfache Fehler im Angriff und tat sich schwer gegen die sehr agile Abwehr der MadDogs. Heiko Karrer versuchte nochmal mit einer Auszeit einzuwirken, aber der bis dahin sehr stark aufspielende Luis Franke, scheiterte gleich zwei mal an Sören Finn Hamann, dem sehr gut aufgelegten Schlussmann der Gäste. Diese zwei Fehlwürfe nutzte die Mannschaft von Tobias Klisch aus, um mit dem Halbzeitpfiff erstmalig mit zwei Treffern in Führung zu gehen. 15:17 (Halbzeit)
 
Gleich 30 Sekunden nach Wiederanpfiff war es erneut Felix Zeiler der seine Farben sogar das erst mal mit drei Toren in Führung brachte, aber es sollte der Startschuss sein für eine deutlich bessere Halbzeit der Wölfe. Vor allem emotional ging ein Ruck durch die Mannschaft von Heiko Karrer, die die Gäste nun zu immer mehr Fehler zwang und diese, im Gegensatz zum ersten Durchgang, endlich auch ausnutzte. Malte Dederding, Jona Reidegeld und Dominik Schömig sorgten mit einem 3:0-Lauf für den Ausgleich und kurze Zeit später sorgte erneut Malte Dederding, mit seinem vierten Treffer innerhalb von nur zehn Minuten, für die Führung der Gastgeber. Die Wölfe waren nun in der Defensive deutlich wacher und schaffte es durch eine hohe Effektivität davonzuziehen. Ein 9:3 Lauf, zwischen der 40. und 50. Spielminute sorgte für die Vorentscheidung und brachte die Mannschaft von Heiko Karrer auf die Siegerstraße. 29:23 (50.)
 
Die Gegenwehr der Gäste, bei denen die Kräfte so langsam schwanden, war nun gebrochen. Zwar verkürzten Hannes Grundler und Julian Reinhardt nochmal mit einem Doppelpack, aber die Wölfe machten mit einem 4:0-Schlussspurt endgültig den Deckel drauf! 33:35 (Endstand) Erfolgreich dabei mitwirken konnten am Schluss auch noch die wiedergenesene Jonas Krenz, der nach einem mehrwöchigen Ausfall wieder im Kader stand und Torhüter Robert Tschuri, der als Ersatz für Marko Bogojevic agierte, der aktuell bei einem Lehrgang der Österreichischen Junioren-Nationalmannschaft verweilt. Am Schluss steh ein, auf Grund der zweiten Halbzeit, verdienter Heimsieg, welcher aber einige Zeit an Anlauf benötigte. Weiter geht es am kommenden Samstag zuhause gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa, der noch um jeden Punkte gegen den Abstieg kämpft.
 

 

STATISTIK ZUM SPIEL

Würzburg: Ebert, Tschuri – Krenz, Schömig 4/1, Reidegeld 5, P. Schmidt 2, Bauder 4/3, F. Schmidt 2, Dederding 5, Reitemann 4, Nielsen 3, Grömling, Franke 2, Merk, Beck 2.

Neuhausen: Hamann, Dotzauer – Durst, Schwab, Grundler 6/1, Gross 2, Reinhardt 3, Baumann, Sommer 1, Fischer 3/1, Keppeler 4, Zeiler 5, Hoer 1.

Zeitstrafen: 3:4 Rot: Sommer (17.) Siebenmeter: 4/5 – 2/2 Zuschauer: 1023

Spielfilm: 3:3 (5.), 6:6 (10.), 10:10 (15.), 12:13 (20.), 14:15 (25.), 15:17 (30.), 18:18 (35.), 21:20 (40.), 24:22 (45.), 29:23 (50.), 30:25 (55.), 33:25 (60.).

 

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von Lukas Schmitt - 17.03.2025

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