Unnötige Spannung in Fürstenfeldbruck

von Lukas Schmitt

In das letzte Auswärtsspiel der regulären Saison, startete die Mannschaft von Heiko Karrer mit zwei leichten technischen Fehler und lud somit die Gastgeber ein, direkt in Führung zu gehen. Es dauerte fünf Minuten, ehe Luis Franke, nach einem gehaltenen Siebenmeter von Moritz Ebert, das Spiel wieder ausgleichen konnte.  3:3 (5.) Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem auf Seiten der Wölfe vor allem Luis Frank und Jona Reidegeld überzeugten und auch kurze Zeit später für die erste Zwei-Tore-Führung sorgten. 7:9 (14.) Doch die Gastgeber liesen sich nicht abschütteln und erzielten, durch den ehemaligen Wölfe-Spieler Jonas Link, den erneuten Anschlusstreffer. 10:11 (17.)
 

 
Mit einem Dreierpack, sorgten Luis Franke, Malte Dederding und Tim Bauder im Anschluss für die erste Vier-Tore-Führung im spiel und zwangen Martin Wild, der in seinem letzten Heimspiel für die Fürstenfeldbrucker an der Seitenlinie stand, zu seiner ersten Auszeit. 10:14 (19.) Daraufhin schaffte es seine Mannschaft zwar nochmal auf zwei Tore zu verkürzen, aber die Wölfe waren nun voll da und liesen sich den Vorsprung nicht mehr weg nehmen. Somit ging es mit einem sehr torreichen 17:21 für die Wölfe in die Halbzeit.
 
Angepeitscht von etwas mehr als 800 Zuschauern, kamen die Brucker Panther mit sehr viel Motivation aus der Kabine und benötigten nur knapp fünf Minuten, um den vielumjubelten Anschlusstreffer zu erzielen. Han Völker, der im Sommer in die erste Schweizer Liga wechseln wird, war erfolgreich gewesen. 21:22 (35.) Doch der Ausgleich sollte den Gastgeber nicht gelingen, denn die Wölfe behielten die Ruhe und fanden immer wieder Lösungen im Angriff. Nach dem erneuten Anschlusstreffer von Kilian Weigl, der am Ende ganzen neun mal erfolgreich war, setzte die Mannschaft von Heiko Karrer wieder zu einem kurzen Zwischenspurt an und Alexander Merk stellte den Halbzeitvorsprung wieder her. 27:31 (46.) Die Wölfe schienen nun alles im Griff zu haben und der nun eingewechselte Youngster Tyler Grömling sorgte mit einem Doppelpack sogar für die erstmalige 6-Tore-Führung der Gäste. 29:35 (52.) Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste, es sollte der vorerst letzte Treffer für die Wölfe gewesen sein.
 
In der Abwehr hatte man nun keinen Zugriff mehr auf die sehr engagierten Brucker und im Angriff schaffte man zwar öfters den Durchbruch, bekam aber in der Schlussphase kaum mehr einen Pfiff, der bis dahin sehr souveränen Schiedsrichter. Mit jedem Tor der Gastgeber, entwickelte sich die Halle mehr zu einem Hexenkessel. 34:35 (59.) Heiko Karrer nahm seine letzte Auszeit und schwor seine Jungs für den wohl letzten Angriff ein. Der Ball kam an den Kreis, aber Alexander Merk bekam keinen wirklichen Zugriff so dass der Ball im Kreis den Rücken eines Brucker Spielers rollte. Die Schiedsrichter liesen weiter spielen und Florian Bernhard erzielte von Rechtaußen den vielumjubelten Ausgleich. Doch es waren noch zehn Sekunden auf der Uhr und der Ball kam in die Hände des erst 19-jährigen Tyler Grömling, der mit einem für ihn ungewöhnlichem Schlagwurf doch noch für den Siegtreffer der Wölfe sorgte! 35:36 (Endstand)
 


STATISTIK ZUM SPIEL

Würzburg: Ebert 1, Bogojevic – Schömig 5/2, Reidegeld 7, P. Schmidt 1, Kaufmann 1, Bauder 4, F. Schmidt 3, Derderding 1, Reitemann 1, Nielsen, Grömling 3, Franke 7, Merk 2.

Fürstenfeldbruck: Allmendinger, Vistica, Müller, Kussmaul - Bernhard 2, Ruhwandl, Hlawatsch 3, Kellner 3, Meinzer 1, Völker 9, Link 3, Riemschneider 1, Meye 3, Günther 1, Weigl 9/6, Elschner.

Zeitstrafen: 3:2 Rot: - Siebenmeter: 6/8 – 2/3 Zuschauer: 803

Spielfilm: 3:3 (5.), 6:5 (10.), 9:10 (15.), 11:14 (20.), 15:18 (25.), 17:21 (30.), 21:22 (35.), 24:25 (40.), 27:29 (45.), 29:34 (50.), 32:35 (55.), 35:36 (60.).

 

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von Lukas Schmitt - 28.04.2025

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