U23: Spielbericht SG Auerbach/Pegnitz
von Marcel Skirde
SG Auerbach/Pegnitz – Jungwölfe U23 28:36 (14:17)
Nach dem unnötigen Unentschieden im vorangegangenen Spiel, in dem wir trotz guter Ausgangssituation nur einen Punkt mitnehmen konnten, gingen wir mit sehr viel Entschlossenheit, Wille und dem klaren Ziel, das letzte Spiel des Jahres unbedingt zu gewinnen, in die Auswärtspartie in Auerbach. Die Mannschaft wollte zeigen, dass sie es besser kann und die verpasste Chance aus dem vorherigen Spiel wieder gutmachen.
Von Beginn an entwickelte sich das erwartet intensive und ausgeglichene Duell zweier Teams auf Augenhöhe. Beide Mannschaften agierten mit viel Tempo, suchten konsequent den Abschluss und lieferten sich über weite Strecken bis Mitte der zweiten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch. Vor allem in der Anfangsphase hatten wir große Probleme, den überragenden Zielspieler der Gastgeber, David Klima, in den Griff zu bekommen. Mit insgesamt 16 Treffern prägte er das Spiel Auerbachs maßgeblich und war immer wieder kaum zu stoppen.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es uns, ihn etwas besser einzudämmen. Ein Faktor dafür war auch ein Torwartwechsel kurz vor der Pause, der zusätzlichen Impuls und etwas Stabilität brachte. Insgesamt funktionierte unser Defensivverbund dadurch etwas besser, was uns mehr Sicherheit gab. Mit einer 17:14-Führung gingen wir schließlich in die Halbzeitpause.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie zunächst vollkommen offen. Beide Teams hielten das Tempo hoch, und bis etwa zur 45. Minute blieb das Spiel ein spannender Schlagabtausch auf Augenhöhe. Dann jedoch gelang es uns zunehmend, die Kontrolle zu übernehmen – auch aufgrund einer taktischen Umstellung in der Defensive. Wir stellten von einer 6:0-Abwehr auf eine aggressivere 3:2:1-Deckung um und nahmen dabei vor allem David Klima noch stärker in den Fokus. Dadurch konnten wir Auerbachs Angriffsspiel deutlich stärker unter Druck setzen, Passwege schließen, Fehler provozieren und uns wichtige Ballgewinne erarbeiten. Gleichzeitig wurden wir in dieser Phase vorne konsequenter und nutzten unsere Chancen besser, sodass wir uns Stück für Stück absetzen konnten.
So konnten wir die Partie in der Schlussphase immer souveräner gestalten und uns schließlich einen verdienten 36:28-Auswärtssieg sichern. Besonders positiv bleibt festzuhalten, dass wir in den entscheidenden Momenten die nötige Ruhe bewahrt, defensiv zugelegt und die wichtigen Treffer im Angriff gesetzt haben. Gleichzeitig hat das Spiel aber auch gezeigt, dass wir vor allem gegen starke Einzelspieler von Beginn an noch konsequenter arbeiten müssen.
Unterm Strich steht jedoch ein starker Auswärtserfolg in einem lange Zeit spannenden Spiel – ein Sieg, der nach dem ärgerlichen Unentschieden im vorangegangenen Spiel besonders gut tut, uns mental stärkt und das Jahr positiv abschließt. Mit dieser Leistung im Rücken können wir selbstbewusst in die kommenden Aufgaben starten.