U23: Spielbericht HSV Hochfranken
von Marcel Skirde
HSV Hochfranken – Jungwölfe u23 32:32 (18:18)
Nach dem Heimerfolg in der Vorwoche gegen den MTV Stadeln – einem Spiel, in dem wir vor allem defensiv stabiler standen und uns mit hohem Einsatz verdient durchgesetzt haben – gingen wir mit viel Selbstvertrauen in die Auswärtspartie in Hochfranken. Die Mannschaft war hochmotiviert, den Schwung aus diesem Sieg mitzunehmen und auch auswärts zu punkten.
Der Start in die Begegnung verlief jedoch nicht optimal. Hochfranken agierte mit teils viel Tempo und einer direkten Spielweise, die uns in den ersten Minuten vor Herausforderungen stellte. Sowohl defensiv als auch offensiv fanden wir zunächst nicht richtig in die Partie, wodurch es uns schwerfiel, den nötigen Zugriff zu bekommen. Dadurch konnte sich Hochfranken immer wieder kleine Führungen erspielen, was die Anfangsphase zusätzlich erschwerte. Ein wichtiger Moment der ersten Halbzeit war die rote Karte für einen der stärksten Spieler Hochfrankens in der 26. Minute, was das Spiel sichtbar veränderte und uns zusätzlichen Raum eröffnete. Mit einem 18:18 ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte steigerten wir uns deutlich und fanden immer besser ins Spiel. Finn Daugs mit 11 Toren und Milan Kütt mit 9 Treffern prägten unsere Offensive maßgeblich und hielten uns in den entscheidenden Phasen im Spiel. Trotz unserer verbesserten Offensivleistung ließen wir jedoch insgesamt einige klare Chancen ungenutzt. Gleichzeitig taten wir uns in der Abwehr phasenweise schwer, wodurch Hochfranken immer wieder zu einfachen Toren kam, was die Partie offen hielt und uns zusätzliche Arbeit bescherte.
Trotzdem gelang es uns durch einige starke Aktionen, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, Schritt für Schritt die Kontrolle zu übernehmen. So konnten wir uns einen kleinen Vorsprung herausspielen und rund fünf Minuten vor Schluss mit vier Toren in Führung gehen. Mehrere Top-Chancen boten sich uns anschließend, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Doch wir schafften es nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen und das Momentum auszunutzen.
Diese vergebenen Möglichkeiten rächten sich: Hochfranken nutzte die sich bietenden Gelegenheiten eiskalt, erzielte Tor um Tor und kam schließlich zum Ausgleich. So endete die Partie mit 32:32 – ein Ergebnis, das sich für uns wie ein verlorener Punkt anfühlt, denn ein Sieg wäre absolut in unserer Hand gewesen.
Die erneut gezeigten Fehler, besonders in den entscheidenden Phasen, ziehen sich wie ein roter Faden durch die bisherigen Spiele. Bereits beim letzten Unentschieden standen wir vor einem ähnlichen Problem, weshalb wir nun erneut versuchen müssen, genau daraus zu lernen. Das kommende spielfreie Wochenende bietet uns die Möglichkeit, intensiv an diesen Punkten zu arbeiten und die notwendigen Schritte zu gehen. Im letzten Spiel dieses Jahres wollen wir dann zeigen, dass wir verdient in der oberen Tabellenregion stehen – und dort auch hingehören. Unser klares Ziel ist es, zum Jahresabschluss noch einmal einen Sieg einzufahren.