U17: Spielbericht TSV Niederraunau
von Marcel Skirde
Erster Rückschlag - Jungwölfe verlieren auswärts das Spitzenspiel
Eigentlich war alles angerichtet, um im sechsten Saisonspiel endlich den ersehnten Sprung an die Tabellenspitze zu schaffen. Dennoch scheiterte die B-Jugend der DJK Rimpar am Ende knapp. Gegen den weiterhin ungeschlagenen TSV Niederraunau ließ das Team zu viele Chancen ungenutzt und musste schließlich mit der bitteren ersten Saisonniederlage den Rückweg antreten.
Die Jungwölfe starteten zunächst gut in die Partie und zeigten eine ansprechende Defensivleistung gegen eine emotional kämpfende Heimmannschaft. Offensiv jedoch wurden die sich auftuenden Lücken in der gegnerischen Abwehr meist nur halbherzig genutzt, sodass in Kombination mit dem fehlenden Tempospiel vergleichsweise wenig Tore fielen. Im Verlauf der ersten Halbzeit verlor auch die Abwehr an Effektivität, weshalb sich die Gäste nie wirklich absetzen konnten und mit einem 11:11 in die Pause gingen. Da erneut die Chancenauswertung, insbesondere in Kontersituationen zu wünschen übrig ließ, konnten weder die Ballgewinne kurz vor noch die kurz nach der Pause genutzt werden, um sich etwas Luft zu verschaffen. So gingen beide Teams bis zur 33. Minute im Gleichschritt zum Zwischenstand von 17:17. Auch wenn nun zeitweise beide Mannschaften jeweils mit zwei Toren in Führung lagen, blieb die Partie stets ausgeglichen. Die Jungwölfe gingen schließlich mit einem Ein-Tor-Rückstand in die letzten fünf Minuten. Hier agierte das Team teilweise unglücklich, auch weil im entscheidenden Moment das nötige Spielglück fehlte. Trotz Auszeit konnte das Spiel nicht mehr auf die eigene Seite gezogen werden und ging schließlich mit 27:29 verloren.
Zurück bleibt das Gefühl, dass man sich mit einer besseren Wurfquote und etwas mehr Konsequenz im Angriffsspiel womöglich eine angenehmere Ausgangssituation für die Schlussphase hätte erarbeiten können. Gleichzeitig liegt die Eroberung der Tabellenführung weiterhin in eigener Hand, erfordert nun jedoch zunächst eine gute Leistung im nächsten Heimspiel gegen Landshut. Auch wenn das Ergebnis nicht das erhoffte ist, geht die Mannschaft gestärkt und motiviert aus den beiden Topspielwochenenden hervor und wird alles daransetzen, bis zum Rückspiel ein paar weitere Entwicklungsschritte zu gehen, um dann hoffentlich eine weniger dramatische Schlussphase zu erleben.
Es spielten: Römer, Brunschweiger; Witt (3), Bauer, Riedel (1), Hübner (1), Oppel (1), Schweitzer, Akushka (1), Weng (12/3), Holl, Gold (8)