Unser grüner Faden: Weiterentwicklung der Jungwölfe
von Marcel Skirde
Trainerteam der Jungwölfe stellt die Weichen für die Saison 25/26 und darüber hinaus
Zum Auftakt der neuen Spielzeit kam das gesamte Trainerteam der DJK-Teams zu einer gemeinsamen Besprechung zusammen. Im Mittelpunkt standen die sportlichen Schwerpunkte, die in den kommenden Wochen und Monaten gesetzt werden sollen, ebenso wie die gemeinsame Verständigung darüber, wie diese Inhalte konkret umgesetzt werden können. Nachdem die Ergebnisse der Qualifikation nicht vollständig zufriedenstellend waren und auch die Ziele der vergangenen Runde nicht voll erreicht wurden, identifizierte das Trainerteam gezielt Entwicklungspotenziale. Daraus wurden konkrete Ansätze für die Weiterentwicklung erarbeitet. Ein zentrales Ergebnis des Treffens ist ein detaillierter Entwicklungsplan für das Gesamtprojekt von der U13 bis hin zur U23. Dieser strukturiert die Trainingsinhalte aller Altersklassen systematisch und sorgt für eine abgestimmte, durchgängige Ausbildungsphilosophie.
Konkret bedeutet das, dass die Trainer der Jungwölfe, geleitet vom neuen “grünen Faden”, ab sofort die Entwicklung der Talente und ihrer athletischen, technischen und taktischen Fertigkeiten in einem einheitlichen Leitfaden von der U13 über die zehn wichtigsten Entwicklungsjahre junger Handballtalente bis in die U23 mit einem klar formulierten gemeinsamen Zielbild gestalten. Unser Leitbild verändert sich dabei nicht: Am Ende der Ausbildung sollen unsere Talente ganzheitlich ausgebildete Spieler mit gut geschärften Waffen sein. Die verstärkte Individualisierung der Inhalte ab der U17 im Fördertraining und die stärkere Transparenz und Struktur legen hierfür die Grundlage für die Arbeit in der Zukunft.
In dieser Tiefe ist das Vorgehen sicher außergewöhnlich und bildet die Grundlage für eine überdurchschnittliche Jugendarbeit in Rimpar. Zurück bleibt auch die klare Einigkeit im Team, den vollen Fokus auf die gemeinsame Arbeit am Gesamtprojekt zu legen und die Lücken zwischen allen Leistungsteams, insbesondere inhaltlich, zu schließen. Die gemeinsame Zielerreichung steht an oberster Stelle – getragen von einem einheitlichen Verständnis und Engagement auf dem Weg zurück an die Spitze des deutschen Jugendhandballs.
Doch nicht nur über sportliche Inhalte möchte sich die DJK künftig definieren, sondern auch über die Art und Weise, wie in Rimpar Leistungssport verstanden und gelebt wird. In einem Umfeld, das zunehmend von Erfolgsdruck und kleiner werdenden Spitzenfeldern geprägt ist, ist in vielen Topleistungszentren ein oft rauer Umgangston zur Norm geworden. Dies führt nicht selten dazu, dass junge Talente den Spaß am Sport verlieren – spätestens dann, wenn der Weg in die absolute Spitze versperrt bleibt. Die DJK möchte hier bewusst einen anderen Weg einschlagen und sich als konstruktive, entwicklungsorientierte Alternative positionieren. Denn aus unserer Sicht sind Leistungssport und Erfolg keineswegs gleichbedeutend mit ständigem Druck oder Unnahbarkeit. Vielmehr soll eine Atmosphäre geschaffen werden, in der leistungsorientierte Förderung, Freude am Spiel und gegenseitiger Respekt Hand in Hand gehen.
Auf dieser Basis starten die Jungwölfe in die Vorbereitung zur Saison 25/26: Mit dem Leitbild individuelle, exzellente Jugendspieler auszubilden, die aber fähig sind, im Kollektiv zu agieren und davon zu profitieren. Die Jungwölfe wollen sich auch in Zukunft als starkes Kollektiv bzw. Rudel präsentieren. Neben der handballerischen Entwicklung legen wir aber auch einen großen Fokus auf schulische und berufliche Entwicklung unserer Talente. Dafür haben wir in den letzten Jahren eine starke Kooperation mit dem Deutschhaus-Gymnasium und dem Matthias-Grünewald Gymnasium/Internat aufgebaut. Dieses Netzwerk wird jetzt durch weitere Schulkooperationen ausgebaut. Die ganzheitliche Entwicklung unserer Talente endet nicht in der Sporthalle. In einem familiär geprägten, aber leitbildorientierten Umfeld, sollen sich unsere Spieler zu großartigen Handballern, aber auch Persönlichkeiten entwickeln, nicht nur mit einer exzellenten Ausbildung, sondern auch einer guten schulischen und beruflichen Ausbildung.