B-Jugend-Quali: Der große Wurf bleibt aus
von Marcel Skirde
DJK-B-Jugenden blicken mit gemischten Gefühlen auf die Qualifikationsphase zurück
„Am Ende braucht es halt ein bisschen Glück.“ Diese vielzitierte Floskel steht über den vergangenen Wochen, die die U16 und U17 der SG DJK Rimpar erlebt haben. Trotz aller Anstrengungen fehlte zu viel von genau diesem Glück über die gesamte Zeit gesehen. Aus einer erfolgreichen Saison kommend bestritten die Jahrgänge 2009 und 2010 eine kurze, aber anspruchsvolle Vorbereitung auf die Bundesliga- und Regionalligaqualifikationsrunden, die in der erfolgreichen Teilnahme an einem internationalen Einladungsturnier in Düdelingen gipfelte. Hier zog das Team fulminant ins Viertelfinale ein und zeigte gegen internationale Topteams der Jahrgänge 2008/2009 eine ansprechende Leistung. Leider endete hier der Aufwärtstrend und die Verletztenmissäre begann: so musste im Laufe der Bundesligaquali in beinahe jedem Spiel ein neuer Ausfall einer Stammkraft hingenommen werden, sodass bis zum letzten Spiel lediglich 6 spielfähige Feldspieler übrig blieben, um den Einzug in die nächste Runde zu sichern.
Am Ende scheiterte dieser Versuch dramatisch in der letzten Sekunde und spielerische Qualität wurde in diesem Turnier schließlich doch durch Quantität besiegt. Bereits eine Woche später starteten beide Teams in die erste ihrer insgesamt drei Qualifikationsrunden, an deren Ende nun die Qualifikation für die Regionalliga und die ÜBOL stehen. Über diese Runden hinweg präsentierten sich die Mannschaften zwar immer in völlig neuen Konstellationen, jedoch stets kämpferisch und mit vielen sehenswerten individuellen Aktionen. Alleine in der U17 zeigten knapp 20 verschiedene Spieler aus den Jahrgängen 2012 bis 2009 ihr Können. Erreichte die B1 letztlich ungefährdet die Qualifikation für das bayerische Oberhaus, so musst die B2 mehrfach zittern. Zwar schied das Team am ersten Spieltag haarscharf aus der Oberligaquali aus, erreichten sie in akuter Personalnot am letzten Spieltag dennoch das Qualiziel.
Zusammenfassend darf man also feststellen, dass es an Kampfgeist und Moral nie gefehlt hat, selbst die Spielleistung stimmte über weite Teile der Qualirunde, jedoch ist der Handball am Ende ein Ergebnissport und somit bleibt auch in diesem Jahr der DJK Rimpar der Zutritt ins deutsche Oberhaus verwehrt. Nichtsdestotrotz dürfen sich Spieler und Eltern auf eine spannende Runde freuen mit dem klaren Ziel in der Entwicklung nochmal schneller voranzukommen, um die nächste Qualichance zur Jugendbundesliga nutzen zu können. Auch das Trainerteam zieht seine Schlüsse und ist hochmotiviert die Infrastruktur und inhaltliche Ausrichtung des Trainings nochmal zu verbessern. Nicht zu toppen war die Unterstützung der Eltern und weiterer Begleiter, die in jeder Qualirunde für perfekte Rahmenbedingungen gesorgt haben.