Heimspiel gegen ungeschlagenen VfL Pfullingen
von Lukas Schmitt

Am kommenden Sonntag (12. Oktober, Anwurf 17 Uhr) wartet ein echter Härtetest auf die Wölfe: In der heimischen tectake ARENA empfängt die Mannschaft von Trainer Heiko Karrer mit dem VfL Pfullingen das einzige noch unbesiegte Team der 3. Liga Süd. Auch wenn die aktuelle Tabellensituation noch nicht allzu viel Aussagekraft besitzt, verspricht das Duell Zweiter gegen Vierter einen echten Krimi auf Augenhöhe.
Die Saison ist noch jung – und das Tabellenbild entsprechend verzerrt: Während einige Mannschaften bereits sieben Partien absolviert haben, haben andere, darunter die Wölfe, erst sechs Spiele hinter sich. Mit 9:3 Punkten rangiert Würzburg aktuell auf dem zweiten Platz, weist aber weniger Minuspunkte auf als Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II (10:4). Auch Pfullingen (8:2) ist mit sogar nur fünf gespielten Begegnungen dicht auf den Fersen.
Was Heiko Karrer in dieser frühen Phase der Saison allerdings mehr interessiert als Tabellenplätze, ist die Entwicklung seiner Mannschaft. „Die Jungs haben sich durch ein schwieriges Auftaktprogramm mit fünf Auswärtsspielen gekämpft und das ordentlich gemacht“, so der Cheftrainer. Auch wenn dabei nicht immer spielerischer Glanz versprüht wurde, zählt für Karrer vor allem das Ergebnis: „Dass wir auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich geblieben sind, spricht für den Charakter der Truppe.“
Am Sonntag wartet mit Pfullingen ein Gegner, der für seine kompakte und aggressive Abwehrarbeit bekannt ist. Die Mannschaft aus dem Kreis Reutlingen hat bislang keine einzige Niederlage hinnehmen müssen und wird hochmotiviert anreisen, um diese Serie fortzusetzen. „Sie stehen defensiv sehr stabil und bringen viel Tempo ins Spiel“, so Karrer über die selbsternannten „Echaz Krokodile“.
Wölfe-Gegner mit Respekt – aber auch Ambitionen
Auch VfL-Coach Fabian Gerstlauer zeigt großen Respekt vor den Wölfen: „Die Wölfe sind offensiv mit einer großen individuellen Qualität ausgestattet“, lobt er. Gleichzeitig hofft er, dass seine Mannschaft eine „Stufe in ihrer Entwicklung“ nach oben machen kann. Für Pfullingen wäre ein Punktgewinn in Würzburg ein deutliches Ausrufezeichen.
Personell muss der VfL jedoch einige Rückschläge verkraften: Rechtsaußen Axel Goller und Youngster Conrad Schmitt fehlen verletzungsbedingt, und auch bei Tim Hafner steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz. Trotz der Ausfälle kündigt Gerstlauer an, mit Kampfgeist und Teamspirit alles in die Waagschale zu werfen.
Bei den Wölfen sind ebenfalls einige Personalien offen. Rückraumspieler Steffen Kaufmann musste unter der Woche krankheitsbedingt passen, während Jonas Krenz nach überstandener Erkrankung wieder ins Training zurückgekehrt ist. Fraglich bleibt weiterhin, ob Rückraumspieler Noah Moussa bereits wieder eine Option für den Kader sein wird. Nach über einem Jahr Verletzungspause sammelte er zuletzt Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft. „Wir gehen da vorsichtig vor und werden nichts überstürzen“, erklärt Karrer.
Fazit: Es ist angerichtet für ein hochspannendes Spiel zweier ambitionierter Teams. Die Wölfe wollen den Schwung aus den letzten Spielen nutzen und vor heimischer Kulisse ein weiteres Ausrufezeichen setzen – wohl wissend, dass mit dem VfL Pfullingen ein echter Prüfstein wartet.
Unser Gegner

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