Wölfe wollen gegen Konstanz zurück in die Spur
von Lukas Schmitt
Wenn am Samstag, 15. November, um 19.30 Uhr in der tectake ARENA die Wölfe Würzburg auf die HSG Konstanz treffen, kommt es zum direkten Duell zweier Mannschaften, die sich vor der Saison deutlich weiter oben gesehen hatten. Beide Teams stehen mit 11:9 Punkten im dicht gedrängten Mittelfeld der 3. Liga Süd – Würzburg als Neunter, Konstanz einen Platz davor. Ein Erfolg käme für beide einer kleinen Befreiung gleich und würde den Anschluss an die Spitze sichern.
Wölfe wollen Reaktion zeigen
Nach drei Niederlagen in Serie ist die Stimmung bei den Wölfen angespannt – aber nicht panisch. Die deutliche 26:36-Pleite in Kornwestheim hat Trainer Heiko Karrer als Weckruf genutzt. In Einzelgesprächen und mit bewusst lockeren Trainingseinheiten wollte er seine Mannschaft wieder in die richtige Mischung aus Konzentration und Spielfreude bringen.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Neuzugang Lev Szuharev, der im Oktober zum Team gestoßen ist. Seine drei Treffer in den ersten beiden Spielen zeigen das Potenzial, doch Karrer mahnt Geduld an: Ein Neueinstieg mitten in der Saison sei immer ein Prozess, bei dem einfache Abläufe zunächst im Vordergrund stünden.
Personell wird Würzburg voraussichtlich mit demselben Kader antreten wie zuletzt – einzig hinter dem Einsatz von Tyler Grömling steht nach seiner Knöchelverletzung ein Fragezeichen.
Konstanz im Aufwind
Auch die HSG Konstanz erlebt eine Saison voller Schwankungen, hat aber zuletzt einen klaren Aufwärtstrend gezeigt. Allen voran Rückraumshooter Lars Michelberger, der mit starken Leistungen in den vergangenen Partien wieder zu alter Form gefunden hat. Der erste Heimsieg seit April zuletzt gegen Heilbronn wirkte wie Balsam für das Team und seine Fans, die auch in Würzburg zahlreich vertreten sein werden.
Konstanz reist mit breiterer Brust an – aber auch mit großem Respekt. Michelberger bezeichnet die Wölfe als „eine der stärksten Mannschaften der Liga“ und betont, dass seine HSG „viel leisten“ müsse, um in der tectake Arena bestehen zu können.
Zwei Teams unter Druck
Die Ausgangslage ist klar: Die Liga ist in dieser Saison extrem ausgeglichen, jedes Spiel kann die Tabelle komplett durchmischen. Für die Wölfe gilt deshalb umso mehr, eine erneute Niederlage zu verhindern, um in Reichweite der Plätze für die Aufstiegsrunde zu bleiben.
Konstanz dagegen möchte die kleine Serie aus zuletzt positiven Auftritten fortsetzen und jetzt auch die Konstanz beweisen, die dem Team von Vitor Baricelli bislang noch fehlte.
Die Wölfe setzen dabei einmal mehr auf die Energie ihres Heimpublikums. Gegen den Zweitliga-Absteiger vom Bodensee wird jeder Prozentpunkt an Einsatz und Konzentration gefragt sein.
Anwurf ist um 19.30 Uhr – gemeinsam wollen die Wölfe in der tectake ARENA zurück in die Erfolgsspur.
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