Dramatisches Remis bei den Junglöwen

von Lukas Schmitt

Wölfe erkämpfen sich einen Punkt in Östringen

Im vierten Saisonspiel der 3. Liga Süd lieferten sich die Wölfe Würzburg und die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen ein packendes Duell, das mit einem 33:33-Unentschieden endete. In der Erich-Bamberger-Stadthalle in Östringen verfolgten rund 300 Zuschauer eine Partie, die bis zur letzten Sekunde offen blieb – und den Wölfen am Ende zumindest einen Zähler bescherte.

Der erste Durchgang war ein offener Schlagabtausch, in dem die Junglöwen knapp die Nase vorne hatte und am Ende mit einer 16:15 Führung in die Halbzeit ging. Nach dem Seitenwechsel schaffte es die Mannschaft von Holger Löhr dann sich abzusetzen und die Fehler der Wölfe auszunutzen. In der 41. Minute schien das Spiel bereits in Richtung der Gastgeber zu kippen – beim Stand von 25:20 lagen die Löwen deutlich in Front.

 

 

Doch die Wölfe bewiesen Moral und kämpften sich eindrucksvoll zurück. Angeführt von Routinier Dominik Schömig sowie dem treffsicheren Malte Dederding verkürzten die Gäste nicht nur, sondern drehten die Partie komplett. In der 53. Minute lagen die Unterfranken plötzlich mit 30:28 vorn. Der zwischenzeitliche 5-Tore-Rückstand war damit wettgemacht – und die Partie wieder völlig offen.

Allerdings versäumten es die Wölfe, aus diesem Momentum Kapital für die Schlussphase zu schlagen. Stattdessen agierten sie in den letzten Minuten hektisch, leisteten sich unnötige Fehler und gerieten erneut ins Hintertreffen. Zwei Minuten vor dem Ende gingen die Junglöwen durch Lennart Karrenbauer wieder mit 33:32 in Führung.

 
 
Es war erneut Schömig, der 36 Sekunden vor Schluss Nervenstärke bewies und per Siebenmeter zum Ausgleich traf. Doch beinahe wäre den Gastgebern der Lucky Punch gelungen: Nach einem Ballverlust der Wölfe in der letzten Aktion warf Jan Kraft den Ball ins verlassene Tor – doch der Treffer kam eine Sekunde zu spät und zählte nicht mehr.

„Wir haben in der Endphase zu viele unüberlegte Aktionen gezeigt, sowohl von jungen als auch von erfahrenen Spielern“, analysierte Wölfe-Coach Heiko Karrer nach dem Spiel. Gleichzeitig lobte er aber die Moral seines Teams: „Wir haben nie aufgegeben – das ist die positive Erkenntnis.“

Stimmen zum Spiel:

Heiko Karrer:
„Es war ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Wir hätten es in der Schlussphase besser ausspielen müssen. Aber dass wir trotz Rückständen zurückkommen, zeigt den Charakter der Mannschaft.“

Ausblick:

Am kommenden Samstag steht für die Wölfe bereits die nächste Herausforderung an. Dann geht es zum noch verlustpunktfreien Team des TSB Heilbronn-Horkheim – eine weitere Standortbestimmung in der engen Süd-Gruppe der 3. Liga.

 



STATISTIK ZUM SPIEL

Würzburg: Klein, Bogojevic – Krenz, Schömig 6/3, Reidegeld 2, Karle 2, Mauch 2, Bauder 5/3, Kütt, F. Schmidt 2, Dederding 7, Reitemann 4, Grömling, Franke 2, Merk 1.

Junglöwen: Herb, Knudsen, Zapp – Baumgärtner 3, Hartmann, Lennart Karrenbauer 3, Sommer 1, Pabst 6, Ciudad-Benitez 7, Jozsa 1, Alt, Usatiuc, Kraft 6, Laurin Karrenbauer 6/3, Schroiff

Zeitstrafen: 2:3 Rot: - Siebenmeter: 4/3 - 8/6 Zuschauer: 300

Spielfilm: 3:2 (3.), 6:4 (9.), 7:8 (16.), 11:11 (23.), 16:14 (30.), 20:17 (34.), 22:18 (37.), 25:20 (42.), 25:25 (47.), 28:26 (50.), 28:30 (53.), 31:31 (57.), 33:32 (58.), 33:33 (59:24).

 

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von Lukas Schmitt - 16.09.2025

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