Bitterer Dämpfer zum Saisonstart
von Lukas Schmitt
Wölfe unterliegen knapp in Teningen
Mit einer Menge Vorfreude und klarem Ziel vor Augen reisten die Wölfe Würzburg zum Auftakt der neuen Drittliga-Saison ins südbadische Teningen. Doch statt des erhofften Sieges musste sich das Team von Trainer Heiko Karrer beim Aufsteiger SG Köndringen/Teningen nach einem intensiven Schlagabtausch knapp mit 38:39 geschlagen geben. Vor allem defensiv erwischten die Wölfe keinen guten Tag. Bereits in der ersten Halbzeit fehlte der Zugriff auf das flinke und spielfreudige Angriffsspiel der Gastgeber, die ihre Aufstiegseuphorie mit in jede Aktion legten. Die 39 Gegentreffer sprechen eine klare Sprache – zu viele einfache Tore, zu wenig Kompaktheit in der Defensive, obwohl genau daran in der Vorbereitung intensiv gearbeitet worden war.
Ein zusätzlicher Rückschlag: Abwehrchef Michel Reitemann musste bereits in Hälfte eins nach einem Foulspiel mit Rot vom Feld – eine Entscheidung, die nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch Bei Trainer Heiko Karrer für Unverständnis sorgte. In der Folge fehlte die Stabilität im Mittelblock, und die personellen Alternativen in der Defensive wurden knapp. Zwar mussten auch die Gastgeber später zwei Platzverweise hinnehmen, doch das spielte erst in der Schlussphase eine Rolle.
Trotz allem zeigten die Wölfe in der zweiten Hälfte Moral und kämpften sich mehrfach zurück. Beim Stand von 37:37, rund drei Minuten vor dem Ende, war der Ausgleich geschafft. Doch genau in dieser Phase unterliefen entscheidende Fehler: zwei Gegentore in Überzahl machten den Unterschied. Teningen nutzte seine Chancen cleverer, spielte abgeklärt und verdiente sich so den Heimsieg.
Positiv aus Wölfe-Sicht: Die Offensivabteilung zeigte sich bereits gut in Form. Tim Bauder mit 11 Toren und Malte Dederding mit 9 Treffern ragten heraus und hielten ihr Team bis zum Schluss im Spiel.
Jetzt heißt es: analysieren, abhaken, nach vorne schauen. Die Wölfe haben am kommenden Wochenende spielfrei, ehe es am 6. September auswärts zur HG Oftersheim/Schwetzingen geht. Auch danach folgen weitere Spiele in der Fremde – der erste Heimauftritt steht erst am 4. Oktober gegen Pforzheim-Eutingen an.
Die Niederlage in Teningen ist ein Rückschlag, aber kein Grund zur Panik. Vielmehr eine Mahnung, dass in dieser Liga jede Sekunde zählt – und man sich jeden Punkt hart erarbeiten muss.
STATISTIK ZUM SPIEL
Würzburg: Klein, Bogojevic – Krenz 2, Reidegeld 1, Karle 3, Mauch 1, Kaufmann 1, Kütt, Bauder 11/5, F. Schmidt 3, Dederding 9, Reitemann 1, Grömling, Franke 3, Merk 3.
Köndringen/Teningen: Lutz, Gaudin – Bühler, S. Endres 3, Breitenbach, Spinner, Meyer 2, Bührer 6/1, Momber 6, Helm 11/1, Feißt 8, Mantwill, M. Endres 2, Bello 1.
Zeitstrafen: 5:5 Rot: Michel Reitemann (18., Würzburg, Foulspiel), Andreas Bühler (51., Köndringen-Teningen, 3. Zeitstrafe), Alexander Momber (57., Köndingen-Teningen, Foulspiel) Siebenmeter: 3/2 - 6/5 Zuschauer: 500
Spielfilm: 3:0 (2.), 5:5 (7.), 9:6 (10.), 12:8 (13.), 14:9 (15.), 16:14 (21.), 19:15 (23.), 20:18 (26.), 22:18 (28.), 24:25 (35.), 27:26 (38.), 27:29 (38.), 32:30 (46.), 34:33 (51.), 37:35 (56.), 37:37 (58.), 39:37 (59.), 39:38 (59.).
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