Auswärtsspiel mit viel Druck
von Lukas Schmitt
Fokus auf Abwehr und Fehlerminimierung
Nach der knappen 38:39-Niederlage zum Saisonauftakt gegen die SG Köndringen/Teningen haben die Wölfe Würzburg die spielfreie Zeit genutzt, um ihre Fehler zu analysieren und gezielt an Verbesserungen zu arbeiten. Besonders die hohe Anzahl an Gegentoren aus dem ersten Spiel hat bei Trainer Heiko Karrer für Unzufriedenheit gesorgt. „Wir müssen in der Defensive noch klarer und konzentrierter werden“, fordert der 54-jährige Coach. Die vielen Gegentore seien nicht allein auf die Abwehr zurückzuführen, sondern auch auf technische Fehler, die zu schnellen Gegenstößen führten.
Im Training lag der Schwerpunkt daher auf einer stabileren Deckung sowie einer besseren Abstimmung zwischen Torhütern und der Defensive. Karrer ist sich sicher, dass die Mannschaft aus ihren Fehlern lernen und die nötige Stabilität entwickeln wird, um im Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen (Samstag, 6. September, 19:30 Uhr) erfolgreich zu sein

Der Gegner aus Schwetzingen hat sich als hartnäckiger Aufsteiger etabliert und wird den Wölfen alles abverlangen. Trotz des Verlustes von Kreisläufer Sebastian Bösing, der zu Saisonbeginn zum Südwest-Drittligisten TSG Haßloch gewechselt ist, zeigt sich der Coach der Gastgeber, Christoph Lahme, zuversichtlich. „Die HG hat sich gut verstärkt und wird in ihrer Heimhalle ein gefährlicher Gegner sein“, so Karrer, der den Nordbadenern großen Respekt zollt.
Für die Wölfe bleibt jedoch noch eine offene Personalfrage: Die Einsätze von Luis Franke und Dominik Schömig sind aufgrund von Fußverletzungen noch unklar, wobei Schömig bereits im ersten Spiel nicht mitwirken konnte. Daher könnte Trainer Karrer in dieser Begegnung seine taktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen, um das Team bestmöglich aufzustellen.

Ein Lichtblick für die Wölfe ist die Rückkehr von Noah Moussa ins Mannschaftstraining. Nach über einem Jahr Verletzungspause wird der Rückraumspieler aber noch nicht für einen Einsatz am Wochenende eingeplant. „Es wird noch eine Weile dauern, bis er wieder voll fit ist“, sagt Karrer.
Die Wölfe müssen also eine starke Leistung abrufen, um in Schwetzingen zu bestehen und die Richtung für die restliche Saison zu bestimmen. Insbesondere in der Abwehr wird es darauf ankommen, die Fehler aus der Auftaktniederlage abzustellen und als geschlossenes Team aufzutreten.
Unser Gegner

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