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Interview


Mit Martin Strobel vom HBW Balingen-Weilstetten


Servus Martin. Nach den ersten Spieltagen findet sich der HBW Balingen-Weilstetten im Tabellenmittelfeld wieder. Eure Ansprüche sind andere. Würdest du von einem Fehlstart sprechen oder wie schätzt du die Situation ein?
Wir hätten bestimmt den ein oder anderen Punkt mehr holen können, das wissen wir. Von einem Fehlstart würde ich allerdings nicht sprechen, wenn man die Art und Weise betrachtet, wie wir die Spiele gespielt haben. Das Spiel in Dresden war nicht gut, das wissen wir auch. Wichtig ist, welchen Anspruch wir an uns selbst haben und nicht welche Ansprüche die anderen von uns haben.

Du bist seit 2013 wieder in Balingen. Nach super Jahren in der ersten Liga kam der Abstieg in Liga 2. Ist es mittelfristig dein persönliches, aber auch das Ziel des Vereins, in die 1. Liga zurückzukehren?
Wir haben letztes Jahr erfahren, wie schwer es ist dieses Ziel zu erreichen. Wir müssen viel gemeinsam investieren um in diese Region zu kommen. Als Sportler will ich erfolgreich sein und das Maximale erreichen. Das ist nicht immer einfach aber das ist der Reiz am Sport.

Du hast jahrelang in der ersten Liga und auch in der Nationalmannschaft gespielt. Welche Momente sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
In so einer langen Zeit bleiben viele Eindrücke hängen, positive wie negative. In den letzten Jahren waren das mit Sicherheit der Europameistertitel und die Olympischen Spiele in Rio. Aber auch der Europapokal mit Lemgo oder der Aufstieg mit Balingen 2006 waren besondere Momente mit vielen Erinnerungen.

In Balingen bist du Führungsspieler und Identifikationsfigur. Mit deiner Erfahrung strahlst du auf dem Feld eine enorme Sicherheit aus. Siehst du dich selbst als Vorbild für junge Spieler? Was macht diesen Club deiner Meinung nach besonders?
Für einige mag das so sein und auch ich hatte in meinen jungen Jahren verschiedene Idole oder Vorbilder. Allerdings sehe ich es eher so, dass ich mich voll und ganz auf meine Aufgaben konzentriere und erfolgreich sein will. Natürlich beinhaltet das auch anderen zu helfen. Jeder hat das Potential dazu, wenn wann weiß was man möchte und dafür etwas tun will, egal in welchen Bereichen.
Dadurch, dass der Verein einen starken Bezug zu seiner Region, den Fans, Helfern und den Sponsoren hat, spürt man wofür man hier spielt. Vor allem die Spiele in der Sparkassen Arena sind besonders. Hier kann eine unglaubliche Stimmung aufkommen und es macht Spaß das zu erleben und zu spielen.

Jetzt das Duell mit Rimpar. Euer Trainer stand auch bei den Wölfen schon an der Seitenlinie. Was erwartest du vom Spiel? Und hat euch der Trainer besonders vorbereitet?
Es wird bestimmt ein gutes Spiel werden. Natürlich ist es für unseren Trainer bisschen besonders gegen einen Ex-Club zu spielen, da es auch seine erste Trainerstation war. Dies ist allerdings auch schon wieder ein paar Jahre her. Er wird uns, wie auf jedes Spiel, gut vorbereiten.

von Michael Schulz - 02.10.2018