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Karola Endres im Interview

Die Mannschaftsbetreuerin über ihre Tätigkeit bei den Wölfen

Bereits seit 30 Jahren ist Karola Endres Betreuerin. Angefangen hat alles damit, dass ihre Söhne bei der DJK in Rimpar selbst Handball gespielt haben. Seit dem Start der Wölfe ist die 64-jährige Mannschaftsbetreuerin dabei, das sind mittlerweile über zehn Jahre. Wir haben uns mit der gebürtigen Rimparerin unterhalten.

Servus Karola. Wie sieht ein klassischer Heimspieltag bei dir aus?

Meistens startet mein Heimspieltag um 9 Uhr mit Kuchen backen für die Mannschaft. Danach belade ich mein Auto und fahre meinen Mann zum Aufbau in die Halle. Wieder zu Hause mache ich mich auch fertig und bin dann selbst ca. vier Stunden vor Anpfiff in der Halle. Dort richte ich dann alles her, unter anderem die Trikots in den Kabinen, das Wasser für beide Mannschaften, ich hänge die Schilder an die Kabinen, schneide Obst und mische die Getränke für die Spieler. Die Uhr in der Halle wird auch getestet, damit auch alles funktioniert. Während des Spiels sitze ich mit auf der Bank, kümmere mich um die Handtücher und Getränke und verfolge das Spiel. Nach Abpfiff muss alles wieder aufgeräumt werden, die Schiedsrichter werden mit Essen versorgt und dann wird wieder das Auto beladen. Danach hab ich auch endlich Feierabend.

Was ändert sich bei einer Auswärtsfahrt im Vergleich zu den Heimspielen?

Ich stehe wesentlich früher auf, wenn beispielsweise um 11 Uhr Abfahrt ist, bin ich um 6 Uhr wach. Dann wird der Kaffee gekocht und, ganz wichtig, die Süßigkeitentüte für die Mannschaft aufgefüllt. Danach werden noch Wurst und Brötchen abgeholt, bevor ich Paddi Schmidt einsammle und wir zum Treffpunkt fahren. Im Bus sitze ich in der zweiten Reihe, direkt vor der Essensbox. Der Rest ist dann ziemlich ähnlich zu Heimspielen. Bei Auswärtsspielen wird im Anschluss immer Essen bestellt. Da sorge ich dafür, dass am Ende jeder auch sein bestelltes Gericht bekommt, was bei so vielen Spielern manchmal etwas im Chaos ausartet.

Was hat sich an deinem Betreuerdasein über die Jahre verändert?

Grundsätzlich nicht allzu viel. Natürlich sind teilweise die Ansprüche der Spieler gestiegen und somit sind in manchen Bereichen auch mehr Aufgaben dazu gekommen, aber jetzt in keinem großen Ausmaß. Die Entwicklung gibt es ja nicht nur bei uns, fast überall haben sich gewisse Standards einfach erhöht beziehungsweise verändert, ohne unbedingt von einer negativen Veränderung zu sprechen. Ansonsten muss, mal mehr mal weniger, bei der Ordnung der Spieler etwas nachgeholfen werden, aber auch das ist denke ich bei den meisten Mannschaften so und absolut im Rahmen.

Was sind abseits vom Handball deine Interessen?

Ich habe eine Sauna im Keller, da gehe ich sehr oft rein. Außerdem spiele ich auch hin und wieder gerne verschiedene Gesellschaftsspiele, wie Mensch ärgere dich nicht. Bei Gelegenheit, wenn mal kein Handball im Fernsehen läuft, verfolge ich die Spiele meines liebsten Fußballvereins, dem FC Bayern München.

Wer ist, außerhalb der Wölfe, dein Lieblingsspieler?

Definitiv Andy Schmid. Ich bin schon immer ein Fan der Rhein-Neckar-Löwen und er ist schon so lange im Verein, der ist mir einfach sympathisch.

Hannah Maesel – 17.02.2022