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Wolfsvisier



VfL Lübeck-Schwartau



Nur noch ein paar Tage, dann heißt es endlich wieder „Handball im Wolfsrevier“. Und wir empfangen einen ganz besonderen Gast, an dem wir auch schmerzliche Erinnerungen haben. Die Nordlichter aus Lübeck zählen sicherlich auch in diesem Jahr wieder zum Favoritenkreis in der 2. Bundesliga. Wir werfen einen Blick auf die Hanseaten.

Die Stadt
Die Hansestadt Lübeck liegt idyllisch in einer Meeresbucht der Ostsee. Die Schifffahrt prägte entscheidend die Historie der Stadt, welche bis 1937 den Status einer Art Stadtstaat im Heiligen Römischen Reich innehatte. „Das Tor zum Norden“ gilt als die Mutter der Hanse und erlangte durch den Freihandel seit dem 12. Jahrhundert großen Wohlstand. Lübeck wird auch als die Stadt der sieben Türme bezeichnet, die Altstadt ist aufgrund der mittelalterlichen Kulturdenkmäler seit 1987 Teil des UNESCO-Welterbes. Als Wahrzeichen gilt das Holsten-Tor, welches den Kern in Richtung Westen vor Eindringlingen beschützen sollte.

Der Verein
Seit der Saison 2017/2018 spielen die Hanseaten unter ihrem aktuellen Namen. Aus Vermarktungsgründen hat man die ursprüngliche Bezeichnung VfL Bad Schwartau modifiziert. Die Handballabteilung des Vereins war Teil der ersten Spielzeit in der Geschichte der Handball-Bundesliga, welche damals noch zweigleisig gewesen ist. Immer wieder folgten Auf- und Abstiege. 1999 trat man als SG VfL Bad Schwartau in einer Spielgemeinschaft zusammen mit dem eigens dafür gegründeten HSV Lübeck auf. 2001 konnte jene Mannschaft den DHB-Pokal gewinnen. Zwei Jahre später löste sich die Gemeinschaft wieder auf. Der HSV Lübeck übernahm das Spielrecht für die Bundesliga und wechselte seinen Standort nach Hamburg. Der VfL startete wieder in der Regionalliga, wo bis dato die zweite Herrenmannschaft aktiv gewesen ist. Seit 2007 ist die Mannschaft wieder permanentes Mitglied der 2. Bundesliga.

Die Mannschaft
Ohne Zweifel hat das Team aus Lübeck genügend Potential, auch in dieser Spielzeit um die vorderen Plätze mitzuspielen. Verstärkt mit dem ein oder anderen Neuzugang ist die Mannschaft besonders für das starke Defensivspiel bekannt. Das „Prunkstück Abwehr“ wird gekrönt von Dennis Klockmann, zweifelsohne einem der stärksten Torhüter in der Liga. Das Angriffsspiel ist geprägt von den guten Rückraumspielern. Der Start in diese neue Spielzeit war zwar etwas wackelig, zeigt allerdings auch die Ausgeglichenheit der Liga in diesem Jahr: Nach einem Heimsieg im Spitzenspiel gegen Balingen, setzte es beim Aufsteiger aus Ferndorf eine Klatsche mit zehn Toren. Unser Kapitano Patrick Schmidt spricht derweil von einem Duell auf Augenhöhe, für das die Wölfe gewappnet sein werden. „Mit offensivem Abwehrspiel haben unsere Gäste ihre Mühen, darin liegt der Schlüssel zum Erfolg“, gibt Paddi preis.

Die Wölfe werden jedenfalls heiß sein, denn die Niederlage in Lübeck am letzten Spieltag der Saison 2016/2017, welche den Aufstieg der Wölfe in das Oberhaus verhindert hatte, steckt noch in den Hinterköpfen. Ob und wie das Wolfsrudel die Gäste von der Ostsee bezwingen wird, sehen wir dann am Sonntag, den 16.09.2018 ab 17 Uhr in der s.Oliver-Arena. Uns erwartet ein absoluter Kracher zum Auftakt, darauf darf man sich bereits freuen.