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v.li.: Trainer Dr. Matthias Obinger (DJK Rimpar Wölfe) gibt Anweisungen, gestikuliert, mit den Armen gestikulieren, gives instructions, gesticulate, Lukas Böhm (DJK Rimpar Wölfe), Benjamin Herth (DJK Rimpar Wölfe), DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TuS Ferndorf, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]


Vorbericht


Wölfe vs. Bieber


Rückblick: Tag der deutschen Einheit im Jahr 2017. Die Wölfe haben ein Heimspiel in der s.Oliver Arena. Zur Halbzeit führt Rimpar mit 13:11. Alles schien angerichtet für einen Heimsieg am Feiertag. Doch dann die zweite Hälfte. Der Gegner wächst über sich hinaus und schafft es die Partie zu drehen und letztlich sogar für sich zu entscheiden. Am Ende steht eine 28:32 Niederlage. Der Gegner damals? Der Dessau-Roßlauer HV. Auch an diesem Samstag gastieren die Mannen aus Sachsen-Anhalt wieder in Würzburg. Es kommt zum Duell zweier direkter Tabellennachbarn. Zum jetzigen Zeitpunkt trennen die beiden Vereine nur ein Tor. Die Wölfe haben jedoch ein Spiel weniger.

Die Biber, wie die Mannschaft um Kapitän Florian Pfeiffer genannt werden, kommen mit ordentlich Rückenwind in die Turnhölle. Sie behielten am Samstag im Derby gegen den HC Elbflorenz knapp mit 22:24 die Oberhand. Vor dieser Partie gab es auswärts noch nichts zu holen für den DRHV. Man verlor zum Saisonauftakt in Hagen und auch im Norden gegen Lübeck und den HSV war man chancenlos. Im Auswärtsspiel gegen Hamm absolvierte man eine gute Partie und hielt lange mit, ehe man sich mit 28:24 geschlagen geben musste. Zu Hause jedoch schaffte Dessau den Überraschungssieg gegen den TUSEM Essen. Mit 35:29 wurde das Überraschungsteam dieser Saison vom Parkett gefegt. Außerdem konnte der Aufsteiger aus Großwallstadt zu Hause mit 27:22 bezwungen werden. Dessau besticht mit einer harten und kompakten Deckung. Eine auffällige taktische Neuerung im Gegensatz zum Vorjahr ist, dass die Biber häufig mit dem siebten Feldspieler agieren und so die Gegner häufig vor Probleme stellen.

In der letzten Saison legte man einen fulminanten Start hin mit zeitweise 10 Spielen ohne Niederlage. Die Rückrunde jedoch lief weniger erfolgreich. Unter anderem verlor man zu Hause gegen die Wölfe mit 21:32. Trotz allem hatte man bereits genug Punkte gesammelt und man konnte mit 33 Punkten und Platz 13 letztlich souverän den Klassenerhalt feiern. Zur aktuellen Saison lag der Fokus, nach dem Abgang von Mittelmann Vincent Sohmann, vor allem darauf den Kader in der Breite zu verstärken. Unter anderem wurden Philip Jungemann vom EHV Aue und Daniel Zele aus Dresden verpflichtet. Kapitän Florian Pfeiffer sagte bei uns im Interview: “ Wir wussten, dass es extrem schwer wird diese Saison, da alle Aufsteiger extrem stark sind. Außerdem haben sich die Teams, die bereits in der zweiten Liga sind, gut verstärkt.”

Für die Wölfe gilt es nach dem jüngsten Heimerfolg über Ferndorf nachzulegen und den zweiten Heimsieg einzufahren. In den ersten beiden Heimspielen war man gegen die Topteams aus Lübeck und Hamm immer kurz vor der Überraschung, aber am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt um die Spiele kippen zu können. Die Auswärtserfolge in Hagen und Großwallstadt zeigen, dass die Mannschaft intakt ist und man in der Lage ist schwierige Situationen zu meistern. Es gilt die positiven Dinge beizubehalten und die Fehler zu analysieren. Das junge Team wächst immer besser zusammen und hofft nun auf den nächsten Heimsieg.

Es wird also ein spannendes und richtungsweisendes Spiel werden, wenn am Samstag Rimpar erneut auf Dessau trifft. Das Duell heißt Wölfe gegen Bieber und gemeinsam mit den Fans wollen die Wölfe alles dafür tun die zwei Punkte in Rimpar zu behalten.

von Michael Schulz - 19.10.2018