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InterviewPatrick Schmidt
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v.li.: Miladin Kozlina (Wilhelmshavener HV), Janik Köhler (Wilhelmshavener HV), Patrick Gempp (DJK Rimpar Wölfe), Evgeny Vorontsov (Wilhelmshavener HV), Patrick Schmidt (DJK Rimpar Wölfe), 01.06.2019, Würzburg, DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - Wilhelmshavener HV, DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO.




Spielbericht


Wilhelmshavener HV


Es war ein Abend ohne wirkliche Gewinner an diesem Samstag in der s. Oliver Arena. Zwar gewannen die Gäste aus dem Norden das Spiel mit 25:33, aber trotzdem war kurz nach dem Schlusspfiff klar, dass der WHV aufgrund der Ergebnisse aus den anderen Hallen den bitteren Gang in die dritte Liga antreten muss. Die Wölfe konnten beim letzten Heimspiel der Saison erneut nicht ihre Leistung abrufen und setzten die Highlights erst nach dem Abpfiff bei der emotionalen Verabschiedung von Max Bauer und Trainer Matthias Obinger.

Schwächephase in der Mitte der ersten Halbzeit

Ähnlich wie gegen Dormagen in der letzten Woche kamen die Wölfe noch recht ordentlich in die Partie. Zu Beginn konnte man sich bei Max Brustmann bedanken, dass man in Führung lag, da dieser mit mehreren Paraden die Gegner in Schach hielt. Vorne spielte man sich gute Chancen heraus, aber scheiterte bereits zu Beginn häufiger am gegnerischen Torhüter. Trotz allem lag man nach 13 Minuten mit 7:5 in Führung und alles war noch relativ in Ordnung. Doch dann schenkte man innerhalb von sieben Minuten alles Erarbeitete her und der WHV zog angeführt von Tobias Schwolow auf 7:11 davon. Der Kampfgeist stimmte jedoch in Halbzeit eins und so kamen die Wölfe bis zum Halbzeitpfiff nochmal auf 12:13 heran. Also trotz diesem Aussetzer zwischen der 13 und 20 Minute war alles noch okay.

Spiel kippt in der zweiten Hälfte vollständig zu Gunsten Wilhelmshavens

Nach der Halbzeit waren es vor allem Max Bauer und Patrick Schmidt, die für die Wölfe Treffer erzielen konnten. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem man immer das Gefühl hatte, dass Wilhelmshaven einen Schritt schneller und bissiger war als die Wölfe. Bis zum 21:23 nach 45 Minuten war die Partie jedoch weiterhin offen und es war noch alles möglich. Doch mit zunehmender Spieldauer merkte man, dass der WHV noch um den Klassenerhalt kämpfte und bei den Hausherren immer mehr die Luft raus war. Trotz einiger fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen ließen die Wölfe vor allem spielerisch deutlich nach. Die Abwehr bekam keinen Zugriff und vorne ließ man zu viel liegen. Nach und nach konnte sich der WHV absetzen und baute die Führung Tor um Tor aus. Am Ende stand ein verdienter 25:33 Sieg aus Sicht der Gäste. Jedoch bereits kurz nach dem Abpfiff machte die Nachricht die Runde, dass sowohl Emsdetten als auch Dresden ihre Spiele gewinnen konnten und der WHV somit abgestiegen war. Beim Shake Hands nach dem Spiel gab es dementsprechend kein einziges fröhliches Gesicht. Rimpar war bedient nach der Niederlage und die Spieler aus Wilhelmshaven waren aufgrund des Abstiegs mehr als betrübt.

Emotionale Verabschiedung von Max Bauer und Matthias Obinger

Nach dem letzten Heimspiel der Saison wurden Max Bauer und Matthias Obinger nach vier Jahren bei den Wölfen verabschiedet. Manager Roland Sauer überreichte ihnen Präsente des Vereins und sagte noch einige Worte zum Abschied. Die Rimparer Supporters hatten für Matthias Obinger noch eine grün weiße Torte gebacken und überreichten ihm diese ebenfalls nach der Partie. Auch Mannschaftskapitän Patrick Schmidt richtete im Namen der Mannschaft ein paar Worte an die beiden und bedankte sich für die gemeinsame Zeit. Auch Max und Obi kamen zu Wort und richteten sich an alle Unterstützer, die sie begleitet haben in den letzten Jahren und bedankten sich für die gemeinsame Zeit. Nach so vielen Jahren wird man bestimmt weiterhin verbunden bleiben und sich hin und wieder Mal sehen. Max und Obi auch auf diesem alles Gute für eure Zukunft! Für die Wölfe geht es nun noch einmal nach Hüttenberg zum letzten Saisonspiel. Der einstellige Tabellenplatz ist bereits gesichert, aber mit einem Sieg könnte man noch auf Platz acht vorrücken. Wenn die Wölfe ihre Leistung abrufen können ist dies auf jeden Fall im Bereich des Möglichen. Es heißt noch einmal alles geben und sich erhobenen Hauptes aus der Saison zu verabschieden!

von Michael Schulz - 04.06.2019

ECHT - WILD - TREU - GIERIG