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Interview


Eloy Morante Maldonado



Servus Eloy. Der TSV Bayer Dormagen ist mit Sicherheit als Aufsteiger einer der meistgenannten Abstiegskandidaten vor der Saison gewesen. Aktuell steht ihr auf dem letzten Platz am rettenden Ufer mit 26:42 Punkten und dem besseren Torverhältnis gegenüber dem direkten Verfolger. Wie bewertest du die Saison bisher?
Erstmal hallo zusammen, uns war vor der Saison mit fünf Absteigern natürlich bewusst, dass wir als Aufsteiger erstmal die Klasse halten wollen. Ich glaube wir haben bisher bewiesen, was für ein Potential in unserer Mannschaft steckt. Es war bisher eine Saison mit Höhen und Tiefen – wir haben an manchen Stellen unnötig Punkte liegen gelassen, jedoch konnten wir auch gegen etablierte Mannschaften, wie gegen Schwartau oder Hamm (zuhause), punkten.

Nach einem Zwischenspurt mit drei Siegen in Folge gegen Emsdetten, Essen und Lübeck sah es zur Mitte der Rückrunde so aus, als ob ihr euch frühzeitig retten könntet. Jetzt wird es nochmal eng in den letzten Spielen. Wie geht ihr die letzten Partien an?
Man sieht in diesem Jahr ganz besonders die Ausgeglichenheit der Liga. Jeder kann jeden schlagen. Wir konnten leider nicht unsere Serie weiterhin fortführen. Jedoch gilt es jetzt, jedes Spiel mit voll Gas anzugehen und alles in die Waagschale zu werfen.

Ihr seid eine sehr junge Truppe bei Dormagen. Mit Tim Wieling und Lukas Stutzke verlassen nach der Saison zwei Talente den Verein sogar Richtung Bundesliga. Würdest du das junge Durchschnittsalter eher als Vorteil aufgrund der Unbekümmertheit oder als Nachteil aufgrund der Unerfahrenheit interpretieren?
Das ist eine schwierige Frage. Das Alter ist nach meiner Auffassung jedenfalls ein wenig aussagekräftiges Kriterium, wenn es um Leistungsfähigkeit geht. Es gibt gute alte und gute junge Spieler. Wenn man mit „Erfahrenheit“ die Fähigkeit meint, in hektischen Phasen einen kühlen Kopf zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen, dann ist das vielleicht etwas, was uns in einzelnen Phasen der Saison gefehlt hat. Das nur am Alter festmachen zu wollen, ist mir aber zu einfach.

Das Thema Berufsausbildung neben dem Leistungssport wird in Dormagen und auch in Rimpar sehr großgeschrieben. Du bist aktuell als Student unterwegs. Was studierst du? Und wie planst du deine berufliche Laufbahn neben dem Handballfeld?
Natürlich muss man in seiner Karriere immer zweigleisig planen. Es kann immer eine Verletzung passieren und man ist gezwungen seine Karriere vorzeitig zu beenden. Ich persönlich studiere Sportmanagement und Kommunikation im dritten Semester an der Sporthochschule in Köln. Nebenbei mache ich ein Praktikum bei unserem Sponsor „Partner für Sport und Bildung“.

Jetzt kommen die Wölfe zu euch nach Dormagen. Im Hinspiel wurde es zum Ende der Partie doch eine etwas deutlichere Geschichte für das Team aus Rimpar. Wie wollt ihr euch im Rückspiel die zwei Punkte sichern?
Im Hinspiel haben wir eine sehr schlechte zweite Halbzeit gespielt und auch verdient verloren. Im Rückspiel wollen wir das wieder gut machen und sehr wichtige Punkte für den Klassenerhalt holen. Natürlich sind wir uns über die Stärken der Wölfe bewusst, aber zuhause mit unseren Fans wird es sicher ein anderes Spiel.


von Michael Schulz - 22.05.2019




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