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v.li.: Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Benjamin Herth (DJK Rimpar Wölfe), Alexander Petersson (Rhein-Neckar Löwen), Testspiel, DJK Rimpar Wölfe - Rhein-Neckar Löwen, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]

Saarlouis ist auf Wiedergutmachung aus


Eines hat sich der Trainer der HSG Saarlouis, Jörg Bohrmann, schon kurz nach der klaren 19:26 Niederlage in Nordhorn gleich ins Aufgabenheft geschrieben, nämlich dass man es gegen den nächsten Gast aus Rimpar besser machen muss. Was immer er damit meinte, wollte er noch genauer analysieren, aber wer die Heimstärke der Saarländer kennt, wird zumindest gewarnt sein. Denn für so manchen Gegner wurde die stets gut gefüllte Stadtgartenhalle schon zum Hexenkessel, gerade weil Saarlouis in der Regel dort die Punkte einfuhr, die es zum Überleben brauchte. So auch in der zurückliegenden Saison, als man die Saarländer schon als sicheren Abstiegskandidaten sah, diese sich aber mit sechs Siegen und zwei Unentschieden in den letzten acht Heimspielen zurückkämpften und schließlich in einem Herzschlagfinale wieder einmal zu retten wussten. Namhafte Gegner wie Schwartau oder auch Nordhorn mussten dort Federn lassen, und auch die später viertplatzierten Wölfe kassierten ihre erste Niederlage gegen die Europastädter , als man dort denkbar knapp mit 28:29 das Nachsehen hatte. Wer also die Chancen nach dem Prinzip Fastabsteiger gegen Fastaufsteiger auslotet und glaubt, damit den Favoriten statistisch ausgemacht zu haben, dürfte sich ziemlich auf dem Holzweg befinden. Selbst der souveräne Aufsteiger des letzten Jahres, Lübbecke, musste einen Punkt an der Saar lassen, und das zu einem Zeitpunkt, als es auch für die Westfalen noch um einiges ging.

Doch das Gesicht von Saarlouis hat sich etwas geändert, so dass es gerade nach dem Spiel gegen Nordhorn schwerfällt einzuordnen, zu welchen Leistungen dieses Team tatsächlich fähig ist. Denn immerhin ist mit Jonas Faulenbach der Rückraumspieler nicht mehr dabei, der in der letzten Saison die meisten Feldtore aller Spieler der 2. Bundesliga erzielt hat. Und mit Ibai Meoki-Etxebeste hat ein Spielmacher den Verein verlassen, der gerade den Wölfen so manchen Nadelstich zu verpassen wusste. Dass sein Nachfolger, der Schwede Julius Lindskog Andersson, die Lücke schließen kann, wusste er schon in Nordhorn anzudeuten, aber ob ein Goalgetter wie Faulenbach so einfach zu ersetzen sein wird, muss sich erst noch erweisen. Jedenfalls tat sich der saarländische Rückraum vor allen Dingen gegen die stabile Nordhorner Innenverteidigung recht schwer.

Wölfe-Trainer Matthias Obinger jedenfalls ist vor der Heimstärke der Saarländer gewarnt, auch wenn man in der Vergangenheit dort schon zweimal doppelt punkten konnte. Natürlich weiß auch er, dass dies, wie auch der jüngste 36:26-Erfolg in der Rückrunde der letzten Saison, längst Geschichte ist. Für ihn ist es wichtig, dass sein Team gut aus den Startlöchern kommt, wobei er mit einem Spiel absolut auf Augenhöhe rechnet. Aber genau das ist es, was die Wölfe brauchen, denn die vor ihnen liegende Saison wird zweifellos die schwerste seit dem Aufstieg vor vier Jahren werden. Nur über den Kampf wird es möglich sein, auf diesem hohen Niveau mitzuhalten. Vermutlich ist es das, was auch Jörg Bohrmann in seiner Nachlese zum Auftaktspiel gegen Nordhorn analysieren wird. Von daher sind die Wölfe gut beraten, sich auf einen heißen Tanz in der Stadtgartenhalle einzustellen. (Bericht: Andreas Thomas)


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