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Außenseiterrolle gegen Landshut


Wenn man den Jungwölfe-Trainer Jens Ullmann fragt, ob er in der Mannschaft von der TG Landshut einen erklärten Angstgegner sieht, wird man mit der Gegenfrage konfrontiert: „Nur weil wir noch nie gegen die gewonnen haben?“ Nein, Angst hat der Coach der Bundesligareserve nicht, aber eine gehörige Portion Respekt. Denn zweifellos gehört der Sechsplatzierte zu den routinierteren Teams der Bayernliga und ist von seiner Spielanlage ein unangenehmer Gegner. Von daher sieht Ullmann seine Mannschaft auch eher in der Außenseiterrolle, gleichwohl er geltend macht, dass diese sich in den letzten Spielen doch hat stabilisieren können. Insbesondere die Abwehr hat mittlerweile zu einer festen Größe heranreifen können. 22 Tore kassierte man im Schnitt in den letzten fünf Spielen, ein Wert, der sich sehen lassen kann, hält man sich vor Augen, wie schwer es den Jungwölfen zu Beginn der Saison fiel, hier eine Einheit zu bilden. Lediglich im Angriffsspiel hakt es noch hier und da, zu viele klare Einwurfmöglichkeiten werden einfach nicht genutzt. Nur ein paar Mal blitzte auch hier das ganze Potenzial der Mannschaft auf, als man auswärts gegen Erlangen-Bruck beide Punkte mitnehmen konnte und als man unlängst einen anderen „Angstgegner“, den HC Sulzbach-Rosenberg, mit einer 35:17-Klatsche nach Hause schicken konnte.
Doch die Landshuter werden sicher von einem anderen Kaliber sein, da ist sich Trainer Ullmann ziemlich sicher. Der 31:30-Erfolg gegen Unterhaching spricht hier eine eigene Sprache, denn hier konnte die Truppe von Trainer Milan Sedevic beweisen, dass sie kein Kind von Traurigkeit ist, wenn es darum geht, sich einen Sieg zu erkämpfen. Siebenmal mussten die zupackenden Landshuter auf das Sünderbänkchen und hatten am Ende dann doch die Nase vorn. Überhaupt darf man die Niederbayern nie abschreiben, eine Erfahrung, die Neuling Niederraunau vor zwei Wochen machen musste, als man 50 Minuten das Spiel bestimmte, um dann doch noch mit 28:29 den Kürzeren zu ziehen.
Diese bittere Erfahrung mussten leider auch die Jungwölfe am vergangenen Spieltag beim Auswärtsspiel in Anzing machen. Eigentlich hatte man alles im Griff, lag in der 46. Minute bereits mit 4 Toren in Front und verlor am Ende dann doch mit 21:23, eine Niederlage, die Trainer Ullmann besonders schmerzte, sah er doch bei seinem Team von der Spielanlage her klare Vorteile. Vor allen Dingen der verletzungsbedingte Ausfall von Andreas Paul machte deutlich, wie wichtig dieser Spieler mittlerweile für die Bundesligareserve geworden ist. Ob Ullmann auf seinen Spielmacher wieder uneingeschränkt zugreifen kann, wird sich zeigen.
Das Publikum wird sich auf jeden Fall auf ein heißes Spiel freuen dürfen. Für diejenigen, denen das zu winterlicher Zeit immer noch nicht reicht, hat sich der Gastgeber diesmal einiges einfallen lassen. Auf einem „etwas anderen Weihnachtsmarkt“ kann man sich bei einer Tasse Glühwein und einer Bratwurst schon mal richtig vorheizen.