Damen 1: Keine Punkte im ersten Heimspiel
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v.li.: Dominik Schömig (DJK Rimpar Wölfe), Sebastian Kraus (DJK Rimpar Wölfe) freuen sich über den Heimsieg, DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TV 05/07 Hüttenberg, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]

Angriffsstarke Heimmannschaft

(at) Will man eine Stärke der Mannschaft aus Emsdetten ansprechen, wird man unweigerlich auf einen Wert von durchschnittlich 30 Toren im Angriff kommen, ein Wert der nur noch von Bietigheim und Balingen getoppt werden kann. Das kommt nicht von ungefähr, denn mit Dirk Holzner haben die Westfalen einen Spieler an die Ems geholt, der mit weitem Abstand die Torschützenliste der zweiten Liga anführt und auch schon in seiner Zeit bei der HSG Saarlouis den Wölfen ziemlich zu schaffen machte. Am Ende der letzten Runde noch ziemlich gefrustet von einer längeren Verletzung und der Tatsache, dass der ThSV Eisenach seinen Vertrag nicht verlängern wollte, hörte er den Ruf seines ehemaligen Mannschaftskameraden Marten Krings zu Beginn dieser Saison und blüht seitdem beim TV Emsdetten regelrecht auf.

Doch es ist wohl auch das Gesamtpaket, mit der der TV Emsdetten auf die finanziellen Schwierigkeiten, in die der Verein 2015 geraten war, reagiert hat. Mit Holger Kaiser hatte man einen Manager an Bord geholt, der den Umbruch der Mannschaft eingeleitet und mit Weitsicht weiter begleitet hat. Viele namhafte, international erfahrene Spieler wie Rivesjö, Gretarsson, Arnarson und Brevik mussten Emsdetten verlassen und wurden durch junges Blut ersetzt. Dazu wurde mit Marten Krings schon zu Beginn der letzten Saison ein zweitligaerfahrener Spielmacher an die Ems geholt, der den jungen Spielern unter anderen aus der eigenen Jugendarbeit die notwendigen Wege weisen kann. Damit bekam der Kader der Münsterländer für die nun laufende Saison 2017/18 ein völlig neues Gesicht. Von der Mannschaft aus dem Jahr 2014 ist nur noch Trainer Kubes, Jasper Adams und Andre Kropp übrig. Dass man mit diesen tiefgreifenden Veränderungen wohl auf dem richtigen Weg zu sein scheint, haben die ersten Spiele eindrucksvoll beweisen können.

Nun ist es nicht so, dass da auf die Wölfe etwas zukommt, das sie noch gar nicht kennen. Denn mit nahezu allen Spieler haben die Mannen von Trainer Obinger schon ihre Erfahrungen sammeln können, auch wenn der eine oder andere sein Geld in einem anderen Verein verdiente. Die Erfahrungen gegen die Mannschaft von Emsdetten allerdings sind insgesamt recht durchwachsen. Während die Gesamtbilanz sich bezogen auf die bisherigen sechs Spiele nach wie vor leicht negativ gestaltet, ist ausgerechnet die Auswärtsbilanz ausgeglichen. Bei einem Unentschieden in der Saison 2014/15 konnte man nach einer Niederlage in der vorletzten Runde erstmalig in der vergangenen Saison beide Punkte aus der Ems-Halle mitnehmen. Doch die neu formierte Mannschaft von Trainer Kubes hat eben zweifellos derzeit einen Lauf. Siege gegen Hagen, Dessau, Eisenach und Hamm, sowie zwei Unentschieden bei den starken Hildesheimern und in Saarlouis zeigen, dass man sich an der Ems einiges vorgenommen hat. Auch Ex-Wolf Konstantin Madert im Tor der Westfalen zeigte bisher eine sehr konstante Leistung und wird diese sicher gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden bestätigen wollen.

So kann man durchaus von einem Spitzenspiel sprechen, denn mit jeweils 2 Minuspunkten und vier Siegen stehen beide Teams zu Recht im vorderen Drittel der Zweitligatabelle. Dass die Niedersachsen bei ihrem derzeitigen Lauf insbesondere nach ihrem Erfolg gegen Wölfe-Bezwinger Hamm eine Favoritenrolle einnehmen, ist Trainer Obinger durchaus klar. Er sieht aber auch eine Chance, wenn es der Abwehr gelingt, den Gegenstoß mit den bärenstarken Flügelspielern zu unterbinden, den wurfgewaltigen Rückraum des Gastgebers in den Griff zu bekommen und das eigene Angriffsspiel ebenso geduldig wie beim letzten Auftritt in der Ems-Halle vorzutragen. Für Emsdetten geht es dabei schon um einiges, denn mit einem, sicher von vielen Anhängern herbeigesehnten Heimerfolg gegen die Wölfe kann sich das Team von Trainer Kubes ganz oben festbeißen. Vielleicht werden dann an der Ems Erinnerungen an jene Zeit geweckt, als man noch im Handballoberhaus gastierte.