Testspielkracher gegen Coburg
18. August 2023
Einzeltickets Vorverkauf gestartet
21. August 2023

Deutliche Niederlage gegen Coburg

Wölfe stoßen gegen Zweitligist an ihre Grenzen

Zwei Wochen vor Saisonstart, mussten unsere Wölfe, gegen den HSC 2000 Coburg, Lehrgeld bezahlen. 

Trotz der tropischen Temperaturen am gestrigen Sonntag, haben knapp 400 Zuschauer, den Weg in die Rimparer Dreifachsporthalle gefunden. Es war also alles vorbereitet für einen spannenden Derby-Fight, gegen den Zweitligisten aus Coburg! In den ersten 10 Minuten sah auch noch alles nach einem Spiel auf Augenhöhe aus. Zwar tat man sich im Angriff sehr schwer, gegen die robusten Oberfranken, aber man fand mit Geduld häufig dann doch noch den freien Mann und konnte vor allem über den Kreis erfolgreich sein. 5:8 (10.) Anschließend verlor man aber im Angriff den Faden und kassierte, durch teils einfache technische Fehler, einen 0:8 Lauf und lag nach 22 Minuten mit 5:16 zurück.

 

Michel Reitemann mit starkem Durchsetzungsvermögen, gegen den Coburger Jan Schäffer (Foto: Frank Scheuring)

 

Nach einer Auszeit von Trainer Johannes Heufelder, folgte dann die beste Phase unserer Mannschaft. In der Abwehr zwang man die Gäste immer öfter zu Fehlern und konnte diese über Tempospiel, vor allem in Persona von Jona Reidegeld (Mit 5 Toren bester Werfer der Wölfe), bestrafen. Bei etwas mehr Konsequenz und einer besseren Chancenverwertung, wäre sogar noch ein knapperes Ergebnis zur Halbzeit möglich gewesen. So ging es dann aber mit einem deutlichen 19:11 für die Gäste in die Halbzeitpause.

 

Joel Mauch gegen die physisch starke Abwehr der Gäste (Foto: Frank Scheuring)

 

Angeführt von einem agilen Luis Franke auf der Mitte, konnten die Wölfe die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit ausgeglichen gestalten. Der Respekt vor dem Zweitligisten aus Coburg schien abgelegt und wir schafften es immer öfter, den Mittelblock der Gäste in Bewegung zu bringen. 17:25 (40.) Trotz der Ausfälle von Steffen Kaufmann, Florian Schmidt und Alexander Merk, drückten die Männer von Johannes Heufelder weiter aufs Tempo und suchten Ihre Chance in erster und zweiter Welle. Nach der roten Karte an Noah Moussa und der Verletzung von Youngster Jonas Krenz, mussten wir dieser Spielart und den heißen Temperaturn in der Halle aber Tribut zollen und die breite Bank der Gäste kam mehr und mehr zum Tragen. 22:32 (50.)

In den letzten zehn Minuten, welche fast im Sekunden-Takt von Wischer-Pausen unterbrochen wurden, gingen die übriggebliebenen Jungs dann auf dem Zahnfleisch, was der erfahrene Zweitligist dann mit einer harten Abwehr und ganz viel Tempospiel bestrafte. Am Schluss verlieren unsere Wölfe verdient, aber etwas zu hoch gegen eine starke Coburger Mannschaft, die uns an diesem Tag in allen Belangen überlegen war und zeigte, warum sie zu einer der Top-Mannschaft in der zweiten Liga gehört!

 

Johannes Heufelder vermisste im Vergleich zu den Tests davor etwas die Durchschlagskraft
im Angriff und sprach von zu viel Respekt (Foto: Frank Scheuring)

 

 

Jona Reidegeld: „Ich glaube wir hatten zu Beginn, zu viel Respekt vor dem Gegner aus Coburg, der nächste Saison mit Sicherheit in der 2. Liga oben mitspielen wird. Wir waren dadurch gehemmt und unsicher, was vor allem in der ersten Halbzeit, zu vielen technischen Fehlern geführt hat. In der Defensive haben wir es nicht geschafft, die wurfgewaltigen Rückraumspieler in den Griff zu bekommen und somit unseren Torhütern nicht genug Unterstützung geboten. Insgesamt haben wir nicht das gezeigt was wir können, und haben jetzt noch zwei Wochen Zeit, unsere bisherigen guten Leistungen, konstant auf die Platte zu bekommen.“

 

 

 

 

Tim Bauder: „Wir haben uns gerade in den Anfangsminuten sehr schwer getan und uns an der Coburger Abwehr ein wenig die Zähne ausgebissen. Dazu kamen dann noch ein paar technische Fehler zu viel, die sie dann eiskalt über ihr Tempospiel bestraft haben. Man muss anerkennen, dass die Coburger uns da noch ein gutes Stück voraus sind. Trotzdem hat man phasenweise gesehen, dass, wenn wir in unserer agilen Abwehr besser stehen auch Ballgewinne erzielen, in unser Tempospiel kommen und wie wir auch schon gegen Großwallstadt gezeigt haben für einen Gegner ungemütlich werden können.“

 

 

WÖLFE: Paul Siegl (3 Paraden), Moritz Ebert (2 Paraden), Joel Mauch (2), Luis Franke (4), Johnny Beck, Patrick Schmidt (3), Noah Moussa, Dominik Schömig (4), Tim Bauder (2), Jona Reidegeld (5), Felix Karle (2), Jonas Krenz (2), Michel Reitemann (3), Christoph Nepf

Lukas Schmitt – 21.08.2023