Wenn die Balinger zu Beginn des zweiten Durchgangs noch auf eine Aufholjagd gehofft hatten, machten die Wölfe diese Hoffnungen direkt zu Nichte. Alex Merk, Domi Schömig und Flo Schmidt liesen den nächsten 3:0-Lauf folgen, erhöhten den Vorsprung auf 11 Treffer und zwangen Coach Micha Thiemann zu einer frühen Auszeit. 16:27 (37.) Doch auch diese verpuffte direkt, denn die Wölfe rührten hinten weiter Beton an und wenn doch etwas durchkam, war Paul Siegl zur Stelle und vereitelte mehrere klare Einwurfgelegenheiten. Der nun eingewechselte Jonas Krenz, Domi Schömig von der Siebenmeterlinie und Jona Reidegeld machten die 30 Tore voll und 20 Minuten vor Schluss den Sack endgültig zu. 16:30 (40.)

Bei den Gastgebern funktionierte jetzt fast garnichts mehr, während sich die Wölfe in einen Rausch spielten. Zwischenzeitig wuchs der Vorsprung sogar auf 16 Tore an! 18:34 (45.) Johannes Heufelder nutzte die letzte Viertelstunde, um einige Sachen zu testen und Spielern die in letzter Zeit viel auf der Platte gestanden waren, eine verdiente Pause zu geben. Ein Zeichen für die breite des Wölfe-Kaders, denn trotz der vielen Wechsel schaffte es man weiter den Vorsprung zu halten und einen sehr guten, vor allem schnellen, Handball zu spielen. Der vielumjubelte 40. Treffer blieb Joel Mauch vorenthalten, der wie unter Handballern üblich, der Mannschaft somit einen Kasten Bier schuldet ;). Am Ende feierte man mit seinen mitgereisten Fans einen nie gefährdeten und auch in der höhe verdienten Auswärtssieg und hat, nach der Niederlage von Oppenweiler in Heilbronn, im Aufstiegsrennen nun alle Trümpfe in der eigenen Hand. Wer hätte das nach diesem riesen Umbruch und dem schwierigen Start in die Saison, für möglich gehalten. Wir ziehen den Hut vor dieser jungen Truppe und haben jetzt noch drei Heimspiele Zeit, die Jungs gebührend zu feiern!