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Drei Tage voller Spitzenhandball im Wolfsrevier



Vorbereitungsturnier dient als ideale Generalprobe



Drei Tage duellierten sich die vier Mannschaften im "jeder-gegen-jeden Modus" um den Wölfe-Cup, welcher in dieser Form erstmals stattgefunden hat. Mit Motor Zaporozhye haben diese drei Tage einen würdigen Sieger gefunden. Aber auch unsere Gäste aus Gudme von GOG Sport und dem HC Linz zeigten großen Sport. Selbiges gilt natürlich auch für unsere Wölfe: Für das Rudel war es der letzte Härtetest vor dem Pokalwochenende, wo man auf den TVB Stuttgart treffen wird. Drei Spiele in drei Tagen – höchsten Belastungen waren die Akteure der vier Mannschaften beim Wölfe-Cup ausgesetzt. Das kräftezehrende Wochenende konnte der ukrainische Serienmeister HC Motor Zaporozhye wohl am besten verkraften. Nach Siegen am Freitag gegen die Wölfe und am Samstag gegen GOG Sport aus Dänemark, brachte der Championsleague-Teilnehmer den Turniersieg sehr souverän gegen den HC Linz nach Hause. Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer überraschte das Ranking letztlich nicht: "Mit dem Champions League Teilnehmer HC Motor Zaporozhye hat erwartungsgemäß der Favorit das Turnier vor dem dänischen Vertreter GOG Gudme gewonnen", fasst Sauer sachlich zusammen.

Turnier erlaubt wichtige Rückschlüsse

Auch für die Wölfe war es ein sehr lehrreiches Wochenende: Wieder einmal ist zu erkennen gewesen, dass das Rudel bei einer guten Leistung nahezu jedem Gegner Paroli bieten kann. Andererseits tat sich auch noch die ein oder andere Baustelle auf, wie Obinger weiß: „Wir haben noch viel zu tun, vor allem bei der Feinabstimmung in der Abwehr und bei Rückraumwürfen“, schätzt der Trainer die Situation im Team treffend ein. Für genau solche Erkenntnisse ist das Vorbereitungsturnier gedacht, weiß auch Sauer: "Für die Wölfe war es ein wichtiges Vorbereitungsturnier, in dem sich unsere Spieler prächtig präsentiert haben. Gegen den späteren Gewinner haben unsere Jungs ein achtbares Ergebnis mit 24:28 erzielt", zeigt sich der Geschäftsführer zufrieden.

Da war es auch weniger schlimm, dass dem Wolfsrudel am Sonntag während der dritten Partie am Ende ein wenig die Luft ausgegangen ist. Gegen den dänischen Vizemeister GOG Sport - welcher aus Sicht vieler Zuschauer den besten Handball zeigte - konnten die Wölfe zwar anfangs noch mithalten, mussten allerdings im Laufe der Partie den Gegner davonziehen lassen. Auch Wölfe Geschäftsführer Roland Sauer war voll des Lobes für das dänische Team, bezeichnete deren Spielweise als "Augenweide" und lobte das "schnelle und präzise Spiel", welchem letztlich auch das Wolfsrudel zum Opfer fiel. Natürlich waren die Strapazen der Vortage bemerkbar gewesen und der dünne Kader zollte der enormen Belastung seinen Tribut. Mit Herth, Siegler und Schömig fehelen aktuell noch drei Mann im Kader.

Wolfsrudel weiß zu überzeugen

Nichts desto trotz zeigten sich die Wölfe in guter Verfassung: Gerade am Samstag wussten die Außen zu überzeugen. Neuzugang Fin Backs brillierte mit neun Treffern - auf der Gegenseite war Julian Sauer fünfmal erfolgreich gewesen. Beide wiesen eine lupenreine Wurfquote aus. Das neue Kreisläuferduo, bestehend aus Patrick Gempp und Sommerzugang Michael Schulz, zeigte sich ebenso effektiv und wusste seine Stärken zu zeigen. Gleiches gilt für Spielmacher und Kapitän des Wolfsrudels, welcher wie gewohnt ablieferte. Mit seinen 15 Turniertreffern war Patrick Schmidt erfolgreichster Wölfe-Torschütze.

Somit wurde das Turnierwochenende ein großer Erfolg. Das internationale Topniveau lockte interessierte Zuschauer auch bei den sommerlichen Temperaturen in die Halle, für die Trainer der Teams war es eine absolute Belastungsspitze innerhalb der Vorbereitung. Die vier Mannschaften zeigten tollen Handballsport und verschiedene Spielideen trafen aufeinander. "Es war interessant, auch mal Mannschaften aus anderen Nationen bei uns spielen zu sehen", gab Geschäftsstellenleiter Christian Graber zu Protokoll. Geschäftsführer Sauer sprach von "hochklassigem Handball der Spitzenklasse."

Favoriten ermitteln Sieger

Bereits am ersten Tag, zeigten sich die beiden Favoriten von ihrer Schokoladenseite und machten klar, dass sie dieses Turnier sehr ernst nehmen würden. Der ukrainische Meister bezwang unser Wolfsrudel, während im zweiten Freitagsspiel GOG Sport den HC Linz deutlich die Grenzen aufgewiesen hatte. Damit war schon zu erkennen, dass im Duell der beiden Topteams am Samstag, der Sieger des Wölfe-Cups ermittelt werden würde.

Schöner Nebeneffekt: Damit bekam die zweite Begegnung am Samstag-Abend einen gewissen Endspielcharakter, welcher von den Spielerbänken auf die Tribüne übersprang. Mit GOG Sport aus Dänemark und Motor aus der Ukraine prallten zwei Welten aufeinander. Während GOG schnellen und variablen Handball vorwies, überzeugten die Motoristen mit körperlicher Dominanz. Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Hälfte, setzte sich die Mannschaft aus der Ukraine zunehmend ab und bezwang letztlich verdient das spielstarke GOG.

Dank an Teams, Partner und Helfer

Bei all dem Lob für die beiden starken Teams aus Dänemark und der Ukraine, vergisst Sauer allerdings auch nicht die Mannschaft aus Linz, welche sich tapfer geschlagen hatte: "Dank auch an den österreichischen Vertreter HC Linz, die mit einigen verletzten Spielern angereist sind und dem hohen Tempo Tribut zahlen mussten." Der österreichische Erstligist hatte seine Spiele zwar deutlich verloren, kämpfte allerdings von Beginn an mit Personalsorgen und zeigte trotz allem eine couragierte Leistung. Ein weiteres großes Dankeschön geht auch noch an Wölfe-Partner transfair Sportmanagement, welcher dieses Turnier durch die guten Kontakte erst möglich gemacht hat. Auch an die Helfer während dieser drei Tage wird ein großes Lob ausgesprochen. "Ohne die ehrenamtliche Unterstützung, wäre die Ausrichtung eines solchen Turniers nicht möglich gewesen", sagt Graber noch ergänzend. Besondere Erwähnung soll Karola Endres, ihres Zeichens Betreuerin der Wölfe, finden. "Sie hat nicht nur während der drei Turniertage, sondern auch in der Vor- und Nachbereitung des Events die Geschäftsstelle mit ihrer Arbeit entlastet", weiß der Geschäftsstellenleiter ob der Wichtigkeit solcher Helfer.

Die Endplatzierungen:
1. HC Motor Zaporozhye
2. GOG Sport
3. Wölfe
4. HC Linz AG

Spiele in der Übersicht
Freitag:
17 Uhr: Wölfe vs. Motor Zaporozhye 24:28
19 Uhr: HC Linz vs. GOG Sport 20:40
Samstag:
17 Uhr: Wölfe vs. HC Linz 36:19
19 Uhr: GOG Sport vs. Motor Zaporozhye 29:34
Sonntag:
15 Uhr: Wölfe vs. GOG Sport 26:34
17 Uhr: Motor Zaporozhye vs. HC Linz 41:28