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Wölfe-Spotlight mit Andreas Wieser


Er ist einer der Generation „jung und wild“ im Kader von Matthias Obinger. Trotz alle dem hat er schon einiges an Erfahrung in seiner bisherigen Laufbahn sammeln können. Es geht um unseren Torhüter Andreas Wieser. Unsere Nummer 16 hat sich vor der wichtigen Begegnung gegen Saarlouis unseren Fragen gestellt.

Hallo Andi,
an diesem Samstag geht es gegen die HG Saarlouis. Wenn man sich an die bisherigen Aufeinandertreffen zurück erinnert, ist Saarlouis eine Mannschaft, die den Wölfen sehr gut liegt. In dieser Saison stand dein Team der HGS zweimal auf dem Parkett gegenüber, einmal im DHB-Pokal Ende August und einmal im Ligahinspiel Mitte Dezember. Das Pokalspiel ging an die Wölfe, das Ligaspiel an Saarlouis. Woran lag es?

Den Sieg im DHB-Pokal hatten wir eindeutig der flexibleren Abwehr und einem überragenden Max im Tor zu verdanken. Jedoch konnte sich Saarlouis im Ligaspiel etwas steigern, sodass es ein Duell auf Augenhöhe war, bis uns die mangelnde Chancenverwertung und ein, in der Schlussphase, sehr gut aufgelegter Saarlouiser-Torhüter leider die Punkte kostete.

In acht Aufeinandertreffen konnten sich die Wölfe fünf Siege und zwei Unentschieden erkämpfen. Lediglich einmal mussten sich die Grün-Weißen geschlagen geben. Warum ist die HG Saarlouis trotz der schlechten Statistik gegen die Rimparer ein gefährlicher Gegner?

Saarlouis ist eine Mannschaft die versucht, sich in ein Spiel reinzubeißen und über diesen Kampf den Gegner mürbe zu machen. Wenn wir da nicht von Anfang an hellwach sind und es nicht schaffen, unser spielerisches Können ausnutzen, wird das wieder eine enge Angelegenheit bis zum Ende.

Du bist in deinem ersten Jahr bei den Wölfen und hast dich sichtlich gut eingewöhnt. Wie ist für dich die Saison verlaufen und was bedeutet es, mit einem so erfahrenen Torhüter wie Max Brustmann, das Duo zwischen den Pfosten zu bilden?

Das mit dem Eingewöhnen hat erstmal etwas gedauert, bis ich mich an das höhere Niveau in der 2.Liga anpassen konnte. Dadurch ist die Saison für mich persönlich noch nicht so zufrieden stellend, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Mit einem der besten Torhüter der 2.Liga zu spielen, ist natürlich für meine Entwicklung sehr positiv, da ich mir doch einige Sachen abschauen und von ihm lernen kann.

Die Saison ist auf die Zielgerade eingebogen und die Wölfe haben sich bis hierhin in dieser Spielzeit teuer verkauft. Wie lässt sich deiner Meinung nach der unglaubliche Erfolg deiner Mannschaft erklären?

Meiner Meinung nach hat der Erfolg seinen Ursprung in der Saisonvorbereitung, da wir auf den Punkt fit für den Start der Runde waren. Das Selbstvertrauen, dass wir uns durch den exzellenten Saisonstart erarbeitet haben, ist allerdings auch nicht zu verachten. In Folge dessen konnten wir von Anfang an oben mitspielen und haben immer mehr Sicherheit dazugewonnen.
Was dann noch dazu kommt, sind die engen Spiele, die wir zu Beginn für uns entschieden haben.

Du hast dich durch deine Zeit im Handballleistungszentraum Großwallstadt und beim TSV Rödelsee als „Nicht-Franke“ gut tarnen können, aber ursprünglich stammst du aus der Nähe von Deggendorf in Niederbayern. Somit darfst du zum Abschluss, genau wie alle anderen Zugezogenen aus deiner Mannschaft, deinen Lieblingsort in Rimpar beziehungsweise Würzburg verraten und erzählen, was dir an der Region besonders gut gefällt.

Meine Lieblingsorte sind eigentlich die zahlreichen kleinen Cafés, in denen ich gerne mal nachmittags sitze und eine Latte trinke. Besonders gut gefallen mir zudem die Weinberge im Zusammenspiel mit dem Main, an dem ich auch gerne mal etwas Zeit verbringe und vorbeifahrende Schiffe beobachte.

Danke für das Gespräch Andi.


Für die DJK Rimpar Wölfe

Michael Endres
DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe – TV Emsdetten