Herren II Zum Derby ist angerichtet
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Nachbericht Nächste schmerzhafte Niederlage im Freundschaftsduell
19. März 2017

v.li.: Fabian Schlaich (HSG Konstanz), Tim Jud (HSG Konstanz), Dominik Schömig (DJK Rimpar Wölfe), DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - HSG Kontanz, Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!

Zu Gast bei Freunden


Wenn am Samstag, um 19:15 Uhr, die Begegnung zwischen dem gastgebenden ASV Hamm-Westfalen und den DJK Rimpar Wölfen in der WESTPRESS arena angepfiffen wird, ruht für 60 Minuten die Freundschaft, die beide Lager jenseits des Parketts pflegen. Für die Wölfe geht es um weitere wichtige Punkte im Rennen um eine der Top-3-Platzierungen und für Hamm um das Überleben in Liga Zwei.

Die Liga ist in dieser Saison noch unberechenbarer geworden, als sie es in den letzten Jahren bereits gewesen war. Eines der besten Beispiele hierfür ist der ASV Hamm-Westfalen. Vor der Runde noch als Kandidat auf eine der Spitzenpositionen beziehungsweise das obere Mittelfeld gehandelt, rangieren die Westfalen nach 25 Spieltagen auf Tabellenrang 17, also einem Abstiegsplatz. Ein schwacher Saisonstart und eine inkonstante Punktausbeute, zwar mit Siegen gegen Bietigheim und Nordhorn, aber eben auch schmerzhaften Niederlagen gegen Kellerteams aus Rostock, Neuhausen und Ferndorf brachten die Gastgeber in diese missliche Lage. Auswärts konnte der ASV bisher gerade einmal zwei Punkte einfahren, was die Abstiegssorgen, ähnlich wie bei den Wölfen in der Vorsaison, zudem noch verschärft.
Die Misere hatte die Entlassung von Niels Pfannenschmidt, dem Headcoach der Westfalen, im Februar zur Folge. Seither hat Stephan Just die Kommandobrücke übernommen und der ASV scheint in die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben. Acht Punkte erbeutete das Team in den letzten sechs Pflichtspielen. So finden sich die Gastgeber der Wölfe seit Februar im Punkto Effektivität in der Spitzengruppe der Liga wieder. Das Schwäche der Westfalen, Auswärtsspiele erfolgreich abzuschließen, zeigt zwar nach zwei Unentschieden gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim und TuSEM Essen eine minimal steigende Leistungskurve an, aber ist letztendlich noch nicht überwunden. In der Heimspielstätte der Westfalen, der WESTPRESS arena, ist der ASV Hamm eine ähnliche Macht wie die DJK im Wolfsrevier. Die Wölfe weisen in der Heimtabelle mit 21:5 Punkten zwar drei Punkte mehr als der ASV auf, aber auch mit einem Spiel mehr, nur einen Minuspunkt weniger. Die Wölfe sind gewarnt vor dem Gastgeber.

In der letzten Spielzeit haben die Rimparer die Heimstärke des ASV Hamm am eigenen Leib zu spüren bekommen. Mit 36:30 musste man sich in Hamm geschlagen geben, aber das schlimmste an der Niederlage war nur bedingt die Höhe. Innerhalb von 22 Sekunden kassierten die Wölfe drei Gegentreffer, ein Phänomen, dass in der Liga echten Seltenheitswert besitzt.

Doch letztendlich ist auch egal, was in der Vergangenheit passiert ist. Es ist unwichtig, dass im vergangenen Jahr zweimal der ASV Hamm-Westfalen Rimpar deutlich geschlagen hat und es ist nicht von Bedeutung, dass sich die Wölfe im Hinspiel mit einem 27:19-Heimsieg erfolgreich revanchiert haben. Es zählt einzig und allein der Wille, mit dem die Wölfe auch diese schwere Aufgabe meistern wollen und mit dem sie am Samstag nach Hamm reisen, um zählbares mit ins Wolfsrevier zurück zu bringen. Das Spiel beginnt mit 0:0 und dauert 60 Minuten. In dieser Zeit kann viel passieren, positives wie auch negatives. Lasst uns gemeinsam unser Rudel unterstützen und die Daumen drücken, dass das positive Überwiegt.


Für die DJK Rimpar Wölfe

Michael Endres