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Schweres Auswärtsspiel im stürmischen Herbst

Wilhelmshavener HV vs. DJK Rimpar Wölfe (Samstag, 14.10.2017, 19.30, Nordfrost-Arena)


(at) Wenn man Wölfe-Trainer Matthias Obinger nach der Favoritenrolle im Spiel gegen den Wilhelmshavener HV fragt, wird man nur die sybillinische Antwort erhalten, dass man dort schließlich noch nie gewonnen habe. Was heißen kann, dass der WHV wohl als Favorit zu sehen ist, aber auch, dass es für seine Wölfe wohl endlich mal an der Zeit ist, dort ein paar Punkte einzusammeln. Denn eines ist klar: Das Programm der nächsten Wochen wird hart, wenn mit den beiden Erstligaabsteigern Bergischer HC und Balingen zwei Wiederaufstiegsfavoriten in heimischer Halle erwartet werden und man in Lübeck und Bietigheim zum Gastspiel antreten muss. Da wären zwei Punkte in der Nordfrostarena von Wilhelmshaven schon sehr wünschenswert, um sich ein kleines Polster gegen die Herbststürme der nächsten Zeit zuzulegen.

Gleichwohl weiß aber Trainer Obinger um die Heimstärke der von Christian Köhrmann gecoachten Norddeutschen, die immerhin dem dritten Erstligaabsteiger HC Coburg einen Punkt abtrotzen konnten. Insbesondere die rechte Angriffsseite mit dem Niederländer Kay Smits im Rückraum und dem Rechtsaußen Evgeny Vorontsov hat dabei in jüngster Zeit von sich Reden gemacht. Immerhin waren die beiden bei der 20:28-Auswärtsniederlage in Nordhorn für 60% aller Tore verantwortlich. Aber auch der Slovake Lukas Kalafut im linken Rückraum hatte in der Vergangenheit den Wölfen schon so manches Rätsel aufgegeben. Ob einer der besten Torschützen der Jadestädter, Tobias Schwolow, der sich im Spiel gegen Eisenach eine Schulterverletzung zugezogen hatte, in heimischer Halle wieder dabei sein kann, ist wohl noch nicht gesichert. Doch das interessiert Matthias Obinger gar nicht so sehr, denn er glaubt, dass man es in eigener Hand hat, alles für einen Erfolg zu tun. Er geht davon aus, dass es gleichgültig ist, wer da beim Gegner auf dem Feld steht, wenn seine Wölfe nur das abrufen können, was sie schon in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Wohlwissend, dass Wilhelmshaven über eine lange Bank verfügt, mit der jeder Spieler nahezu adäquat ersetzt werden kann, geht er davon aus, dass man in der Nordfrostarena ohnehin nur bestehen kann, wenn man bereit ist, alles für einen Sieg zu geben. Und das könnte das sein, was man schon im letzten Heimspiel gegen Konstanz, aber auch beim Erfolg über die starken Nordhorner gezeigt hat. Kampfkraft, eine deutlich kompaktere Abwehr als gegen Emsdetten und Dessau und ein unbedingter Siegeswillen. Kommt jetzt noch die erwünschte höhere Konzentration beim Abschluss dazu, hat man durchaus seine Chancen, dort einen ersten Erfolg zu landen.

Fragt man also nach dem Favoriten für diese Auseinandersetzung, wird man mit Obingers Antwort zufrieden sein müssen. Ja, man hat in Wilhelmshaven noch nie gewonnen, aber Zeit wird es schon, dort mal was Zählbares mitzunehmen.