Nachbericht Pflichtsieg gegen Saarlouis
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Vorbericht Richtungsweisendes Spiel gegen Eisenach
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v.li.: Benedikt Brielmeier (DJK Rimpar Wölfe), Co-Trainer Josef Schömig (DJK Rimpar Wölfe), Benjamin Herth (DJK Rimpar Wölfe) gibt Anweisungen, gestikuliert, mit den Armen gestikulieren, gives instructions, gesticulate, DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - Bergischer HC, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]

Schwere Auswärtspartie in Hamm

ASV Hamm-Westfalen vs. DJK Rimpar Wölfe (17.02.2018, 19.15 Uhr, Westpress-Arena, Hamm)

(at) Von Wiedergutmachung will der Cheftrainer der Wölfe, Matthias Obinger, vor dem Auswärtsspiel gegen den ASV Hamm nichts wissen, denn auch wenn die 24:25-Heimniederlage gegen die Westfalen gleich zu Beginn der Saison doch recht weh getan hat, so ist ihm bewusst, dass sein Team es mit einer Spitzentruppe zu tun hatte, die in der Lage ist, jeden Gegner zu bezwingen, zu Recht auf dem vierten Tabellenplatz steht und in Lauerstellung auf den einen heiß umkämpften Aufstiegsplatz hinter dem einsam enteilenden Bergischen HC gegangen ist. Viel trennt das Team von Trainer Kay Rothenpieler nicht vom Platz an der Sonne, denn schon ein Erfolg gegen die Unterfranken könnte es bei nicht unmöglichen Niederlagen von Bietigheim in Essen und Lübeck in Dresden genau dorthin verfrachten, ein Umstand, der sicher als besondere Motivationsspritze dienen dürfte. Das Prickelnde an der Auseinandersetzung mit den Wölfen liegt allerdings darin, dass auch diese sich unmittelbar in Reichweite eines Aufstiegsplatzes befinden, denn bei derzeitiger Punktgleichheit trennen beide Mannschaften nur ganze 13 Tore, die die Hammer mehr auf ihrem Konto haben.

Natürlich ist der ASV Hamm in der heimischen Westpress-Arena klarer Favorit, denn derzeit gibt sich die Mannschaft keine Blöße. Im Gegenteil, nervenstark und abgezockt sicherte Julian Krieg noch am letzten Wochenende in der Schlusssekunde in Aue den 28:29-Sieg und ließ damit zwei Punkte für die Heimreise einpacken. Die letzte Niederlage der Westfalen in Dessau liegt nun schon 3 Monate zurück. Seitdem haben sie fünf Siege und drei Unentschieden auf ihr Konto buchen können. Zudem haben die Wölfe in der Westpress-Arena in den letzten zwei Jahren nicht viel ernten können und sich dort mit klaren Niederlagen verabschieden müssen. Dass allerdings die Westfalen durchaus auch mal eine Blöße zeigen können, hatten sie in ihrem Heimspiel gegen die TUSEM aus Essen bewiesen, denn hätte nicht Spielmacher Björn Zintel eine Minute vor dem Ende für den Ausgleich gesorgt, hätten die Essener dort für eine dicke Überraschung gesorgt.

Gegen eben diese Essener hatte auch das Team von Matthias Obinger die letzten Punkte abgeben müssen. Seitdem haben die Wölfe viermal doppelt gepunktet, davon immerhin zweimal in der Fremde. Kay Rothenpieler weiß also, dass da am Samstagabend in Hamm keine Laufkundschaft vorbeischaut, um kampflos Punkte liegen zu lassen. Ihm wird auch nicht entgangen sein, dass die Mannschaft aus Unterfranken seit der Auseinandersetzung zu Beginn der Saison vor allen Dingen in der Breite des Kaders deutlich an Qualität zugelegt hat. Gerade das Spiel gegen Saarlouis hatte das gezeigt, als sich nahezu jeder Wölfe-Akteur in die Torschützenliste eingetragen hat. Er wird also sein Team auf die Gefährlichkeit des Gegners einzustellen wissen.

Die Karten für diese Partie sind neu gemischt, so dass sich Trainer Matthias Obinger nicht groß mit der Hinspielniederlage beschäftigen wird. Seine Mannschaft hat gerade in den letzten Spielen eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihr immer zu rechnen ist. Auch wenn diesmal die Favoritenrolle nicht auf ihrer Seite liegen mag, wird sich das Team um Kapitän und Abwehrchef Stefan Schmitt ganz sicher nicht verstecken. Und einmal hat man schon ja vor drei Jahren in Hamm beide Punkte entführen können. So uneinnehmbar ist die Festung Westpress-Arena demnach wohl doch nicht. Vielleicht erinnert man sich besser daran, als an irgendwelche Niederlagen.